Aus für das Nahwärmenetz

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Es hat nicht sollen sein! Nur 39 Interessenten haben verbindlich den Anschluss an ein eventuelle Nahwärmenetz in Inneringen zugesagt. Zu wenig, um es realisieren zu können!

In einem Schreiben an alle Genossenschaftsmitglieder teilten die Vorstände der Genossenschaft mit, dass eine Umsetzung des Projekts leider nicht möglich ist. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung ging von mindestens 80 Teilnehmern aus. Somit fiel auch die Landesförderung für wirtschaftliche Nahwärmenetze aus – immerhin 200.000 €. Die Planungen werden eingestellt, das Projekt ist beendet.

Gut möglich, dass sich in ein paar Jahren manche wehmütig an diese Chance zurückerinnern – spätestens dann, wenn der Ölpreis wieder alte Höhen erklimmen wird. Für Experten ist es auch keine Frage ob es so kommen wird, sondern nur, wann dies der Fall sein wird.

Bedauerlich auch, dass diese Chance für einen zukunftsgerichteten Ausbau der Breitbandversorgung nicht genutzt werden kann. Aktuell ist Inneringen mit bis zu 50 Mbit nach dem Standard FttC zwar gut versorgt, mittelfristig wird an Glasfaser-Direktanschlüssen aber kein Weg vorbeiführen. Allerdings werden die Kosten hierfür dann aber deutlich höher sein.

8 Gedanken zu „Aus für das Nahwärmenetz

  1. Vielleicht hätten die Anbieter etwas mehr Informationen auf Ihrem Angebotsblatt preis geben sollen. Denn ohne konkrete Angaben ist heutzutage fast keiner mehr bereit die katze im Sack zu kaufen. Aebr was das alles jetzt mit einer Breitbandversorgung zu tun hat, ist mir schleierhaft. Denn in dem Angebot der Nahwärme stand nicht`s von einem Internetausbau drinn.

  2. Meiner Ansicht nach waren die Informationen ausreichend, und einen verbindlichen Preis kann man erst dann benennen, wenn klar ist, wie viele Haushalte anschließen…
    Dass im Zuge der Leitungsverlegung Leerrohre für ein künftiges Glasfasernetz mitverlegt werden sollen, darauf wurde eigentlich in jeder Info-Veranstaltung hingewiesen!

  3. Und genau das war/ist der Grund, wieso das gesamte Projekt gescheitert ist. Man hat versucht die Leute zu irgend welchen Verkaufsveranstaltungen zu lootsen. Und das noch zu Zeiten, wo eigentlich keiner Zeit finden will. Entweder ist Mann schon zu müde dazu oder Mann müßte von seiner Arbeitszeit etwas abzweigen. Wozu nicht jeder in der Lage ist. Von einem Leerrohr oder einer besseren Internetanbindung erfahre ich hier zum ersten Mal. Aber das kommt halt davon wenn man Informationen „nur“ auf Veranstaltungen preis geben tut. Vielleicht wären mehr zu den Veranstaltungen gekommen, wenn Sie vorher gewußt hätten, das man auch noch etwas anderes als eine unbekannte Anbindung an ein Nahwärmenetz mit unbekannten Kosten bekommt bzw. geplant gewesen wäre.

    • Na also das mit dem Glasfaseranschluss konnte man auch auf der Internetseite der Energiegenossenschaft nachlesen!
      Und: Die ganze Sache lief komplett ehrenamtlich, hier hat keiner Geld für das nicht unerhebliche Engagement erhalten!

  4. Also ich finde es schlicht und einfach gesagt sehr bedauerlich, dass diese einmalige Gelegenheit nicht ergriffen wurde. Leider bin ich erst spät zu den angebotenen Veranstaltungen gegangen, weil ich der Meinung war, dass hier mein finanzieller Rahmen bei Weitem gesprengt würde. Falsch!!!!!! Für mich wäre das die Möglichkeit gewesen, eine saubere Heizmöglichkeit zu einem für mich guten Anschaffungspreis zu erhalten. Das Nebenprodukt – Glasfaser – wäre absolut spitze gewesen. Nur……Leider nicht.
    Nebenbei möchte ich auch noch bemerken, dass die von mir besuchten Veranstaltungen jedes Mal gut besucht waren.

  5. Entschuldige bitte ! Ich wollte nicht behaupten das Du etwas daran verdienen wolltest. Dein Engagement war/ist löblich aber das Einzigste was ich selber mitbekommen habe, war da nur ein Flyer und darin habe ich nicht`s von einer Internetanbindung gelesen.

  6. Auch ich finde es schade, dass wir diese eine Chance vergeben haben. Es gab sicherlich mehrere Gründe, die dazu geführt haben. An der mangelnden Information hat es sicher nicht gelegen. Flyer, Infoveranstaltungen, Internetauftritte und bei Bedarf noch Hausbesuche. Wem dies zu spärlich war, hätte sich durch Eigeninitiative selber informieren dürfen – war nicht verboten – ist aber auch irgendwie anstrengenden. Meckern ist bedeutend einfacher.

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