Die „Jungen Böhmischen“ stellen Titel ihrer neuen CD vor

Der Dirigent und Gründer der „Jungen Böhmischen“, Frank Metzger, lebt die Musik, die gespielt wird.

Der Dirigent und Gründer der „Jungen Böhmischen“, Frank Metzger, lebt
die Musik, die gespielt wird.

Die Kapelle aus Egelfingen konzertiert auf Einladung des Musikvereins in Inneringen.

Drei Stunden feinste böhmische Blasmusik auf höchstem Niveau hat die Blaskapelle „Frank Metzger und die Jungen Böhmischen“ in der voll besetzten Albhalle in Inneringen dargeboten. Die Präsentation der neuen und vierten CD „Es klingt böhmisch“ geriet zu einem Festival der Blasmusik. Gastgeber war der Musikverein Inneringen, der die Gäste mit Speis und Trank bestens versorgte.

Der Einmarsch der Kapelle zu heroischen Klängen ließ die Zuhörer den Spaß der Musiker an darstellerischer Begleitung ihrer Musik erahnen, was im Konzertverlauf durch viele unterhaltende Einlagen immer wieder bestätigt wurde. Der erste Teil des Konzerts stand ganz im Zeichen der neu aufgenommenen CD. Nach mehreren Stücken bekamen die Zuhörer als ersten Höhepunkt das Trompetensolo „Sandra“ serviert.

Als Solist wirkte der briliant aufspielende Andreas Knoblauch. Mit dem Mosch-Titel „Wenn der Tag erwacht“ erzählte das harmonische Gesangsduo Daniela Merz und Frank Metzger vom erwachenden Tag mit seinen ersten Sonnenstrahlen. Nach der Polka „Böhmisches Glücksgefühl“ glänzte der noch junge Solist Moritz Neuburger mit „Großvates Uhr“. Mit dem Solo „Dudacka“ konnten sich die Klarinettistinnen Lisa Pawtowski und Maritta Waidmann in Szene setzen.

Nach einer Pause überreichten die 25 Musiker der „Jungen Böhmischen“ ihren Gästen einen musikalischen Strauß, der aus fetzigen Polkas, stimmungsvollen Walzern und zarten Melodien, die von Liebe und Heimat erzählen, bestand. Den Strauß perfekt machten meisterhafte Solovorträge verschiedener Instrumentalisten. Dazu gehörten beispielsweise Markus Merz beim Titel „Märchen vom Moos und Farnkraut“ auf seiner Trompete, Stefan Müller mit dem Solo „Bilitis“ auf der Posaune, Michaela Schweizer beim Sologesang von ,,Küss mich, halt mich, lieb mich“, Sebastian Heinzmann mit dem „Love Song“ auf der Trompete oder der erst 19-jährige Steffen Scherb, der mit seiner Trompete den Ohrwurm „What a wonderfull World“ zum Besten gab. Die Schlagzeuger setzten immer wieder den pompösen, feuerwerkartigen Paukenschlag. Alles zusammen wurde von dem schwungvollen Kapellmeiser Frank Metzger garniert, der jeden Paukenschlag am Ende der Stücke durch Handzeichen perfekt auf den Punkt brachte.

Dirigent mit Herzblut

Der Dirigent und Gründer der „Jungen Böhmischen“, Frank Metzger, könnte es mit jedem Hochleistungssportler aufnehmen, mit so viel Herzblut dirigiert er seine Vollblutmusiker. Mit fast tänzerischer Leichtigkeit wirbelte das gestandene Mannsbild über die Bühne und spornte seine Musiker immer wieder zu Höchstleistungen an.

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Aber gerade damit setzte er das i-Tüpfelchen, absolute Präzision und perfekte Stilistik, auf seine böhmische Blasmusik. Da stimmte einfach alles: hochbegabte und begeisterte Musiker auf der Bühne, Solisten und Gesang, sowie eine fein abgestimmte Tontechnik von Timo Bohner am Mischpult. Mit Michaela Schweizer haben „Die Jungen Böhmischen“ nicht nur eine äußerst charmante und witzige Moderatorin, die auch Musiker und den Dirigenten aufs Korn nimmt, sondern die auch das Publikum in den Abend einbindet und den Zuhörern die Stücke näher bringt.

Quelle: Schwäbische Zeitung

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