Sanierung der Albhalle kostet mindestens 2 Millionen Euro

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Die Albhalle in Inneringen soll für mindestens zwei Millionen Euro grundlegend saniert werden.

Quelle: Schwäbische Zeitung

Schon 2013 wurde die Maßnahme an der 33 Jahre alten Halle im Rahmen der Schließung der Schule beschlossen, jetzt wurden die Planungen dem Gemeinderat präsentiert.

In einer Initiativgruppe überlegten Gemeinderäte und Vereinsangehörige zwei Jahre lang gemeinsam, wie die Albhalle für eine bessere Nutzung angepasst werden könnte. Die Gruppe hat bauliche Wünsche erarbeitet und dem Architekturbüro Kerler aus Sigmaringen übermittelt. Architekt Christoph Engler stellte nun in der Gemeinderatssitzung vor, was alles saniert werden muss – entweder weil es nicht mehr funktioniert oder nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Dieses Minimum an Sanierung wird rund zwei Millionen kosten. Dazu kommen die Wünsche der Vereine in Höhe von etwa 200 000 Euro. Der Sporthallenboden, die Einbauten, die Wandverkleidung, die Sanitäranlagen und die Küche müssen in der Halle erneuert und eine Bodenheizung soll eingebaut werden. Ein Vollwärmeschutz außen und eine neue Fensterfassade müssen außerdem geschaffen werden.

Heizungsanlage könnte für weitere Kosten sorgen

Auf Nachfrage von Gemeinderat Gerhard Sprißler erklärte Architekt Engler, dass es geplant sei, die Halle an das geplante Nahwärmenetz anzuschließen. Heizkessel und Öltank im Erdgeschoss würden daher entfallen. Sollte es aber anders kommen, so Engler, dann würde eine neue Heizanlage die Kosten zusätzlich steigern. Die gesamte Haustechnik an Elektroinstallationen, zum Beispiel Beleuchtung und Notstromversorgung, aber auch Heizung und Lüftung werden erneuert. Das Dach wird aufgerüstet. Und für den Brandschutz müssen sämtliche Decken, Wände und Türen ausgewechselt werden. Zu den notwendigen Baumaßnahmen kommen die Wünsche der Vereine: ein zusätzlicher Lagerraum, separater Zugang für die Anlieferung und ein neuer Lagerraum in der Küche sowie ein Zugang zur Bühne mit Rampe, um sperriges Gut direkt von außen anliefern zu können. Diese Baumaßnahmen wurden auf rund 200 000 Euro geschätzt. Auch die Ingenierure Günter Ferrari und Roland Knaus bestätigten, dass die meisten Installationen erneuert werden müssen.

Bürgermeisterin Dagmar Kuster kündigte an, dass Gespräche mit dem Architekt und der Initiativgruppe geführt werden, um mögliche Einsparungen zu erreichen. Winfried Liener stellte die Fußbodenheizung in der Halle infrage. Auch müssten die Wünsche der Vereine diskutiert werden, sagte er. Gerhard Sprißler konterte, der Initiativgruppe sei immer bewusst gewesen, dass keine utopischen Wünsche geäußert werden können, es seien Minimalwünsche vorgebracht worden. Bürgermeisterin Dagmar Kuster ließ den Beschluss von 2013 bestätigen. Das war notwendig, um den Förderantrag an den Bund zu stellen. Er fiel einstimmig aus.

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