In der voll besetzte Albhalle haben die Kohlraben ihren Bürgerball gefeiert, der unter dem Motto „Helden der Kindheit“ stand.
Dem Einfallsreichtum waren keine Grenzen gesetzt, und je nach Alter variierten die Helden dementsprechend. Ninja Turtles, Calimeros und Speedy Gonzales, aber auch Wickie und seine starken Männer, Winnetou und Old Shatterhand oder Besatzungsmitglieder vom Raumschiff Enterprise tummelten sich in der Halle.
Das immer wieder imposante Einmarschbild mit den nicht enden wollenden Gardemädels – und da waren die beiden jüngsten Gardegruppen nicht mal dabei – wurde dieses Jahr von Wickie und seinen starken Männern (Zunfträte) herrlich kontrastreich komplettiert.
Freudig begrüßte Narrenschultes Wolfgang Reiser das närrische Volk mit einer ganzen Aufzählung von Sorgenkindern, die ihn da umtreiben.
Die mittlere Garde vertrieb diese jedoch sofort mit einem tollen Gardetanz, Melissa Datz sowie Katja und Alisa Metzger studierten die Schritte ein.
Heike Micheli-Fink klagte ihr Leid als Olivia von dr Weda…
und auch die Gebetsmühle der Klageweiber hatte vor allem das männliche Geschlecht im Visier.
Der Auftritt der großen Garde beeindruckte die Narren mit einem absolut anspruchsvollen Gardetanz, wo schwierige Schrittkombinationen und Spagat zur Selbstverständlichkeit gehören. Nadine Berner übt das ganze Jahr mit den jungen Frauen.
Die vermeintlichen Helden des Ortes wurden von Wolfgang Reiser aufgedeckt, und die Guggamusiker läuteten lautstark unter Marc Fritz´ Dirigat zur Pause ein.
Eine neue Gruppe, die Maibaumverkäufer oder auch die Inneringer Holzkasse, nahm nach der Pause auf der Bühne Platz, um diverse politische Veränderungen anzuregen.
Die Feuerwehrfrauen präsentierten sich als leistungsstarke Truppe, auf die im Ernstfall keinerlei Verlass besteht.
Eine ganz besondere Premiere feierte der 15-jährige Niklas Birkle, der mit freudestrahlendem Gesicht, laut und deutlich sein Debüt als Büttenredner gab. In der dritten Generation, so lautete auch sein von Reinhold Teufel verfasstes Stück, erfüllte er die Fußstapfen seines Vaters und Opas sehr souverän, was mit Lob von Moderatorin Sabine Grom und viel Applaus vom Publikum quittiert wurde.
Der Showtanz „Flug in die Freiheit“ der großen Garde als bunte Papageien war gespickt mit außergewöhnlichen tänzerischen Elementen und besonderer Musikauswahl und schien die Gäste regelrecht zu beflügeln.
Florian Flöß setzte mit seinen Ausführungen von den abgehärteten Jungs (und Mädels), die vor 1990 geboren sind, einen weiteren Höhepunkt.
Den letzten Kracher lieferten abschließend der Zunftrat, Conny Fritz hatte die Männer zu Wickie, Halvar und Co. aus Flake mitsamt Wikingerschiff gemacht.
Alleinunterhalter Andi Dangel übernahm nach dem Programm die Verantwortung für die weitere Hochstimmung, was ihm mit bester Liedauswahl uneingeschränkt gelang.
Quelle: Schwäbische Zeitung