Die Generation Ü45 kann sich noch schemenhaft bis gut daran erinnern, für alle „Nachgeborenen“ ist es eine der vielen Geschichten aus der guten, alten Zeit: Das Inneringer Schwimmbad. Das Luftbild oben stammt aus dem Jahr 1960 und wurde 1998 im Buch „Inneringer Geschichte in Fotografien“ des engagierteHeimatkundlers Botho Walldorf abgedruckt. Damals gab es den Sportplatz noch nicht, gekickt wurde seinerzeit im Bereich „Großer Brühl“ neben der Sägehalle des Holzwerks Kempf. Die Holzhütte dürfte dagegen noch einigen bekannt sein, vor dem Bau des Sportheims 1983/84 wurde dort die Sportplatzwurst verkauft. Tatsächlich war dies aber die Umkleidekabine und der Kiosk des Schwimmbads.
Über einige Jahre wechselten sich Gammertingen und Inneringen als Austragungsort für die Gauschwimmfeste im Turngau Hohenzollern ab. Nur dort gab es solche Einrichtungen.
Dem Schwimmbad war allerdings nur eine recht kurze Lebenszeit beschieden: Kurz nach seinem Amtsantritt im Jahr 1975 musste der neugewählte Bürgermeister Johannes Müller das Bad schließen. Dies lag sicherlich zum einen am hohen Aufwand, der für einen hygienisch einwandfreien Betrieb notwendig gewesen wäre, zum anderen aber auch daran, dass die „badetauglichen Tage“ auf 820 m Meereshöhe eng bemessen waren.
Interessant wäre, wie das Schwimmbad „im Betrieb“ ausgesehen hat. Hat noch jemand private Bilder aus dieser Zeit? Vielleicht sogar vom betriebenen Kiosk, der Liegeweise?
Wenn ja, dann diese bitte als Scan an das hiesige Internet schicken oder einfach zum einscannen abgeben! Das Original wird selbstverständlich pfleglich behandelt und umgehend wieder zurückgegeben.
Bevor das Schwimmbad um 1960 angelegt wurde, sah es dort so aus: Die Straße nach Veringen war noch ein Schotterweg, und die Wasserfläche war offensichtlich deutlich größer.