Rund 80.000 Teilnehmer waren über Pfingsten beim Deutschen Turnfest in Berlin aktiv – darunter auch zwölf Inneringer Sportler und eine Volunteer aus drei Generationen.
Seit 1860 werden Deutsche Turnfeste abgehalten, bereits zum fünften Mal war Berlin ausrichtende Stadt. Und seit vielen Jahren ist es Tradition, dass auch der TSV Inneringen Teilnehmer zu dieser Großveranstaltung entsendet. In diesem Jahr waren elf Sportler im Alter zwischen 25 und 84 Jahren am Start – drei Generationen also, die in großer Eintracht die Tage in Berlin verbrachten.
Nach der Auftaktveranstaltung mit einem Festzug am Brandenburger Tor wurden dabei weitere offizielle Veranstaltungen besucht…
… wie zum Beispiel die Stadiongala, an der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnahm und in deren Rahmen Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen verabschiedet wurde.
Den Besuchern hat es trotz des kalten und regnerischen Wetters gefallen.
Auch das politische Berlin kam nicht zu kurz: Auf Einladung des Wahlkreisabgeordneten Thomas Bareiß (CDU) wurde die Gruppe im Reichstag empfangen…
… und informierte sich in einem Gespräch mit Anna Göttke, einer Mitarbeiterin von Bareiß, über die Arbeit der Parlamentarier. Diese sei, so Göttke, wie ein Eisberg: Man sehe oft nur die Spitze, während der größere Teil – nämlich die Arbeit in den Ausschüssen und Arbeitsgruppen – weitgehend unbeachtet bliebe.
Natürlich nutzten die Sportler die Möglichkeit, sich von der Reichstagskuppel aus einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Vorher nutzten manche aber noch viel intensiver einen der vorhandenen Trinkwasserspender.
Weitere touristische Highlights wie der Fernsehturm am Alexanderplatz oder auch die Stadt Potsdam wurden ebenso erkundet wie die Berliner Unterwelt: Erlebenswert war eine Führung durch die U-Bahn-Anlagen am Gesundbrunnen, die in Kriegszeiten auch als Luftschutzbunker genutzt wurden.
Aus sportlicher Sicht waren die Ergebnisse zufriedenstellend, auch wenn der Fitnesszustand der Aktiven angesichts des Tages- und auch Nachtprogramms nicht ganz am Optimum war.
Der notwendige Ehrgeiz bei den Wettkämpfen war gegeben, wenngleich in den technischen Disziplinen wie dem Schleuderball manchem Grenzen aufgezeigt wurden.
Im Quartier der Inneringer Sportler herrschte Ruhe und Eintracht… mit einem gewissen Hang zur Unordnung.
Traditionell gute Beziehungen bestehen zu den Sportkameraden aus Laiz, in deren Quartier dann auch die eine oder andere Zusammenkunft stattfand.
Währenddessen erkundete die jüngere Generation mit einem gepflegten Pubcrawl die Hauptstadt, wobei eine Kanadierin namens Shannon (Spitzname „the cannon“) für bleibende Eindrücke sorgte.
Berlin ist ja auch bekannt für gepflegte Gastronomie.
Wer diesen imposanten Abort besichtigen möchte, möge sich in eine Kneipe mit dem seltsamen, nachfolgend abgebildeten Namen besuchen:
Natürlich gab es aber auch andere Lokalitäten.
Im örtlichen Maredo erhielten manche Gäste sogar ein Lätzle.
Und man braucht auch keinerlei Angst zu haben: Es blieb alles im legalen Bereich, auch wenn es nicht immer so aussah.
In Sachen leistungsteigernde Substanzen vertrauten die Sportler ohnehin nur auf eine Substanz.