Musiker sind auch als Handwerker gefragt

Der Vorsitzende Thomas Metzger dankt Andreas Hospach für die stetige Beherbergung der Musiker in seinem „Urhell-Museum“. (Foto: Sabine Rösch)

Nicht nur mit musikalischen Themen haben sich die Mitglieder des Musikvereins Inneringen bei ihrer Hauptversammlung am Samstag im Gasthaus Adler beschäftigt. Denn angesichts der grundlegenden Renovierung ihres Probelokals sind zurzeit auch die handwerklichen Fähigkeiten der Musiker gefragt.

Der Vorsitzende Thomas Metzger brachte seine Vereinskollegen auf den aktuellen Stand der Dinge. Wie er berichtete, wurden seit den Weihnachtsferien rund 650 Arbeitsstunden in Eigenleistung erbracht. So zogen die Musiker beispielsweise eine Akustikdecke ein und gestalteten die Wände neu. Um den zweiten Fluchtweg zu optimieren, bauten sie eine weitere Tür ein. Hinzu kamen neue Medientechnik, neue Notenschränke und Ablagen.

Zu Beginn der Versammlung hatte Thomas Metzger auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Mit dem Serenadenkonzert im Mai, das anstatt des Osterkonzerts stattgefunden hatte, sei im beheizten Zelt auf dem Schulhof ein schöner Auftritt gelungen, sagte er. Nachdem die Sanierung der Albhalle abgeschlossen ist, solle es in diesem Jahr aber wieder das traditionelle Konzert am Ostersonntag geben. Auf dieses bereiten sich die Musiker gemeinsam mit ihrem Dirigenten Michael Muntowitz bereits intensiv vor. Ein weiteres großes Fest wurde mit dem Jubiläumssternmarsch im Sommer zum 160-jährigen Bestehen des Vereins gefeiert. Hinzu kamen viele weitere Auftritte

21 Jugendliche in der Ausbildung

Wie Thomas Metzger berichtete, zählt der Musikverein zurzeit 87 aktive und 57 passive Mitglieder sowie fünf Ehrenmitglieder. Die Jugendleiter Jessica Pröbstle und Denise Waag informierten die Versammlungsteilnehmer darüber, dass sich derzeit 21 Mädchen und Jungen in der Instrumentalausbildung befinden. Zum jüngeren Nachwuchs zählen außerdem zehn Flötenkinder.

Seit Mitte vergangenen Jahres gibt es das Vorstufenorchester „Rock ’n’ Roll 0815“. Dieses besteht aus Jugendlichen, die anschließend in die Jugendkapelle wechseln. Unter Dirigentin Britta Wacker eröffnete das Orchester auch schwungvoll den Abend der Hauptversammlung. Bei der Jugendkapelle, die von Simon Lieb dirigiert wird, arbeiten die Inneringer mit den Musikvereinen aus Hettingen und Veringendorf zusammen.

Schriftführerin Kerstin Teufel hielt bei der Hauptversammlung einen detaillierten Rückblick auf das Vereinsjahr mit allen Auftritten, kameradschaftlichen Veranstaltungen und geleisteten Arbeitseinsätzen. Die Finanzen wurden von Jürgen Bregenzer aufgezeigt und von Cordula Frick und Armin Hospach überprüft. Bürgermeisterin Dagmar Kuster sprach den Musikern ein Lob aus und bedankte sich für die Auftritte bei städtischen Veranstaltungen. Mit einer Satzungsänderung aufgrund neuer Datenschutzbestimmungen und der Statistik über den Probenbesuch endete die Versammlung.

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