Trotz Aprilwetter im Mai: Der Inneringer Älblermarkt fand wieder regen Zuspruch. Wie immer fanden auch die Oldtimer interessierte Zuschauer. Erneut sind die Krämermarktliebhaber durch die Straßen rund um die Inneringer Kirche gezogen. Zwar setzte immer mal wieder Regen ein, der sich aber nie richtig durchsetzen konnte, sodass die Beschicker sehr zufrieden waren.Zur Segnung der Oldtimer war mit mehr als 120 verschiedenen zwei- oder vierrädrigen motorisierten Antiquitäten ein imposantes Bild neben der Albhalle zu bestaunen.
Elmar Steinhart und Marco Pudimat von der Stadtverwaltung begrüßten am frühen Sonntagmorgen die Marktbeschicker, dieses Jahr fast 70 Stände an der Zahl. Kurzfristig wurde die Römerstraße zum Marktlaufweg dazugenommen, da manche Unangemeldete noch am frühen Morgen aufgeschlagen hätten, erklärt Hauptamtsleiter Marco Pudimat.
Auch das Oldtimertreffen zog wiederum zahlreiche Liebhaber nach Inneringen. So kamen Klaus und Brigitte Gührer mit ihrem Mercedes 280 SL, Baujahr 1968, erstmals aus Markdorf zum Treffen. Sie haben von einem Bekannten von dem Treffen und der Segnung erfahren und nutzten den Anlass, eine Spritztour auf die Alb nach Inneringen zu machen. Rainer Wohlwender und Gerhard Neuburger hatten alle Hände voll zu tun mit der Registrierung der angereisten Vehikel, die vom Trecker über Pkw und Zweiräder reichten und aus der ganzen Region, von Stuttgart bis zum Bodensee, kamen.
Wackeldackel im Heck
Ein nettes Überbleibsel aus den 68er-Jahren brachte Kurt Waldraff aus Rosna nach Inneringen. In seinem Fiat 500 mit Weißwandreifen thronte stilgerecht im Heck ein Wackeldackel. Daneben lag eine Toilettenrolle, welche diskret im gehäkelten weiß-rosaroten Etui versteckt war.
Die Segnung durch Pfarrer Hubert Freier freue ihn jedes Mal wieder ganz besonders, und so viele schöne alte Fahrzeuge zu bestaunen, sei ein Genuss.
Anschließend nutzten die Oldtimerfreunde und die vielen Marktbesucher das leckere und hausgemachte kulinarische Angebot, mit dem die Inneringer Vereine die Gäste verwöhnten. Zur Unterhaltung spielte die Musikkapelle Hettingen auf.
Beim Schlendern durch die Marktgassen erwartete die Besucher eine bunte breit gefächerte Mischung aus Kunsthandwerk, Kulinarik und Krämermarkt.
Auch Mitmachangebote und Vorführungen sorgten für Kurzweil.
Beim Flohmarkt der Grundschüler in der alten Schule konnte Kurioses und Krimskrams erworben werden.
Für Aufmerksamkeit sorgten Barbara Teufel und Josef Lehleuter, die als historisches Paar „Weingänsli“ über den Markt flanierten. Mit diesem Auftritt wies das Paar auf den zweiten Teil des Historienspiels hin, das bereits am 25./26. Juni beim Haus der Begegnung aufgeführt wird.
Die Gewitterwolken zogen glücklicherweise erst am Abend auf, sodass der Abbau zwar erschwert wurde, aber der Älblermarkt an sich wiederum gelungen und erfolgreich war.