Silvia Amann und Erwin Zillenbiller präsentieren das Historienspiel im Hettinger Gemeinderat
Die Inneringer Ortsgeschichte soll in Form eines Historienspiels auf die Bühne -so der Plan von Erwin Zillenbiller und Silvia Amann.
Quelle: www.schwäbische.de
Der in kulturellen Angelegenheiten nimmermüde Erwin Zillenbiller aus Veringenstadt hat in monatelanger und arbeitsreicher Recherche ein Historienspiel zur Dorfentstehungsgeschichte Inneringens geschrieben. Mit Silvia Amann hat Zillenbiller eine erfahrene Kraft gewonnen, die der Herausforderung der Umsetzung des Stückes gewachsen ist. So soll im Sommer der erste Part des Werkes, eine Landschaftsballade zur Entstehung des Dorfes, beim Inneringer See zur Aufführung kommen.
„Der Mensch ist ein geselliges Wesen und braucht Kultur zur Identitätsfindung. Einblicke in die Herkunft vermittelt Verständnis. Mit einem Historienspiel stoßen wir die Gefühlswelt an“, Professor Zillenbiller ist sich seiner Sache sicher. Auf die Frage warum er sich Inneringen ausgesucht habe, erklärt der promovierte Agrarwissenschaftler, dass der Ort im Herrschaftsgebiet Fürstenberg-Heiligenberg von zentraler Bedeutung gewesen sei. Als Marktflecken mit Fruchtschranne und Zunftlade sowie reicher Pfarrpfründe verzeichne Inneringen eine äußerst interessante und bedeutsame Geschichte. Des Weiteren habe ihn die Entstehung des Dorfes auf der wasserarmen Flächenalb fasziniert, wo ringsherum Hügel seien. Schon damals sei die Hülbe, der heutige Natursee am Ortseingang, eine Besonderheit gewesen.
Schnell war klar, dass er die Geschichte in zwei Teile verpacken wird. Dies ist nun die Landschaftsballade, die von der Entstehungsgeschichte bis zur ersten urkundlichen Nennung von Inneringen im Jahr 1135 reicht. Im zweiten Teil wird die Dorfgeschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit theatralisch dargestellt. Eine Chronologie mit detaillierten Daten zur Dorfgeschichte hat Zillenbiller natürlich in einem dritten Werk aufgelistet.
Gemeinderäte begrüßen Vorhaben
Mit Silvia Amann zusammen präsentierte Zillenbiller das Werk Bürgermeisterin Dagmar Kuster und dem Gemeinderat, wo es wohlwollend begrüßt wurde und Unterstützung erfährt. Die Umsetzung des ersten Teils, der Landschaftsballade, wird nun von Silvia Amann initiiert und koordiniert und soll im Juli uraufgeführt werden.
Bereits mehrere Inneringer haben die Teilnahme und die aktive Mithilfe zugesichert, erklärt Silvia Amann, denn alleine könne sie das Projekt nicht leiten. Die etwa eineinhalb Stunden dauernde Ballade wird zu 80 Prozent tänzerische Elemente beinhalten und beginnt mit dem Kosmos, der Entstehung der heimatlichen Landschaft und Siedlung des Ortes bis zur urkundlichen Nennung im Jahr 1135. Das Schauspiel mit dem Titel „Auf dem Planet Erde – Inneringen werde“ soll beim Inneringer See stattfinden. Silvia Amann freut sich auf diese Herausforderung sehr und hofft auf Unterstützung und rege Teilnahme aus der Bevölkerung. „Jeder kann sich gerne einbringen und mitmachen“, diese Aufforderung richtet Silvia Amann an alle Neugierigen und Interessierten.