25jähriges Jubiläum bei der Schreinerei Hupfauf – Thermodübel zum Patent angemeldet

Alexander Hupfauf, Salvatore Bonanno, Maria Hupfauf, Firmenchef Peter Hupfauf, Fabio Hupfauf (von links) feiern 25-jähriges Betriebsjubiläum der Schreinerei Hupfauf.

In ihrem Familienbetrieb in Inneringen hat die Schreinerei Hupfauf ihr 25-jähriges Firmenjubiläum in der Produktionshalle gefeiert. Im süddeutschen Raum sind sie Marktführer für Fensterläden. Acht Vollzeitkräfte, zwei Auszubildende und vier Teilzeitkräfte arbeiten inzwischen im Unternehmen. Von Anfang an dabei ist Salvatore Bonanno.

Quelle: Schwäbische Zeitung

Der Anfang war nicht einfach: Peter Hupfauf gründete 1990 in der ehemaligen Schreinerei seines Vaters in Hettingen eine eigene Schreinerei und stellte vor allem Treppen her. Ein Jahr später arbeitete er mit der Firma Schwörer-Haus in Oberstetten zusammen und fertigte Serienprodukte wie Fensterbänke, Teppichleisten oder Klappläden. Der Kleinbetrieb zog nach Inneringen um. 1993 wurde Peter Hupfauf schwer krank und musste sich ein Jahr lang einer intensiven Krebstherapie unterziehen.

Sohn Alexander Hupfauf, der 1992 eine Lehre als Schreiner bei Heinz Bulach in Inneringen angefangen hatte, konnte die Lehre im eigenen Betrieb mit der Gesellenprüfung beenden. Über diesen ungewöhnlichen Wechsel sagt er heute: „Ich bin froh, dass Heinz Bulach mir dies ermöglichte und mir auch danach noch immer geholfen hat.“

1994 zog die Firma in die ehemalige Trikotagefabrik der Firma Türk um. Ehefrau Maria Hupfauf arbeitete vor allem im Büro mit. Freunde halfen aus, wenn „Not am Mann“ war. In seiner Ansprache dankte Alexander Hupfauf besonders für dieses Einspringen bei Bedarf. 1997 machte er den Meister und eine Produktionshalle vergrößerte den Betrieb. Alexander bildete später als zweiten Lehrling seinen vierzehn Jahre jüngeren Bruder Fabio aus. Inzwischen ist dieser Wirtschaftsfachwirt und ergänzt so die Anforderungen an den wachsenden Betrieb.

Großaufträge aus Stuttgart

Die Schreinerei erhielt im Jahr 2006 für Bestuhlung und Inneneinrichtung der Alten Kanzlei und das „Amadeus“ in Stuttgart einen Großauftrag. Der gleichzeitig steigende Bedarf an Fensterläden konnte durch den Kauf einer speziellen CNC-Maschine gedeckt werden. Besonders im Großraum Tübingen-Stuttgart sind die Holz- oder Aluläden, zum Schieben oder zum Klappen gefragt. So wurden im vergangenen Jahr rund 5000 Stück in Holz und 1000 Stück in Aluminium hergestellt. In einem Ausstellungsraum in Stuttgart können die Kunden die Läden auswählen.

Ein weiteres Standbein des Betriebs ergänzt die Produktpalette: Alexander Hupfauf erfand einen speziellen „Thermdübel“ zur Befestigung an isolierten Fassaden, der zum europäischen Patent angemeldet wurde. Die Kosten für die Patentanmeldung sind enorm, rund 70 000 Euro. Zum Glück, so Hupfauf, verkauft sich das Produkt gut.

Hupfauf überreichte Salvatore Bonanno, der von Anfang an als Teilzeitkraft und seit 2008 in Vollzeit angestellt ist, eine Urkunde und ein Geschenk für seine Treue. Seniorchef Peter Hupfauf bedankte sich im Anschluss ebenfalls bei allen, die seinen Betrieb unterstützen, vor allem dankte er seinen Söhnen: „Ich darf tun, was sie sagen; meine Frau Maria hat allerdings den schwersten Job, sie muss alles mitmachen.“ Danach wurde in der Halle gefeiert.

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