Bei bestem Winterwetter wandern – was will man mehr? Gut 50 Wandersleut‘ waren unterwegs, und sie hörten auch manches Geständnis aus der Vergangenheit.
Die Winterwanderung des Obst- und Gartenbauvereins hat Tradition – es gibt nichts besseres, um nach den hochkalorischen Weihnachtsfeiertagen wieder einen freien Kopf und Bauch zu bekommen. Dank des tollen Wetters waren es dann auch gut 50 Teilnehmer alles Altersgruppen, die sich beim Treffpunkt einfanden.
Vorbei am Dullenberg ging es durch den Spitalhau, der einstmals dem Riedlinger Spital gehört hatte.
Dort wartete auch das eine oder andere Hinderniss auf die Wanderer. Und das Geständnis eines altgedienten Wanderfreunds (nennen wir ihn mal Max), dass er nach dem Krieg zusammen mit Kameraden in diesem Bereich die von „Jägern“ (die Jagd war damals eigentlich nicht erlaubt) aufgestellte Tierfallen habe zuschnappen lassen – sehr zum Verdruss der Waidmänner.
Der Otternzopf, eine einige Meter in die Tiefe führende Höhle, war dann die nächste Station. Diese Stelle ist zurecht eingezäunt, wusste Wanderführer Klaus wolf doch auch von einem Fall zu berichten, dass der damals noch jugendliche Sohn eines Musikvereinsvorstands in die Höhle gefallen und mit einem gebrochenen Arm von dort geborgen werden musste. Was folgte war das Geständnis weiterer Teilnehmer, die sich ebenfalls im jugendlichen Alter in die Höhle abgeseilt hatten, dann aber nicht mehr hochgezogen werden konnten.
Im Emerfelder Esch wartete dann ein grandioser Ausblick auf die „Alte Burg“…
… die allseits Anklang fand.
Vor dem Aufstieg zur Alten Burg stand aber das Mittagessen bei der Warmtalhütte an.
Der Versorgungstrupp des Vereins war wieder bestens vorbereitet.
Am Lagerfeuer wurde gegrillt…
… und gegrillt.
Klaus Wolf und Roland Teufel erläuterten dann das, was man über die keltische „Alte Burg“ weiß. Imposante Bilder hierzu gibt es unter https://youtu.be/Ydp2eY9TkHI.
Die jüngeren Teilnehmer schauten sich das ganze von oben an.
Auch wenn man noch nicht wirklich weiß, was die Kelten auf dem Bergsporn getrieben haben, die mit primitivsten Mitteln vorgenommenen Erdbewegungen waren beeindruckend.
Bei der finalen Einkehr im Wilflinger Löwen fand dann jeder sein passendes Vesper auf der Karte…
… wer seine Lesebrille vergessen hatte, musste zum Lesen eben ans helle Fenster gehen!