### Bild aus Urheberrechtsgründen entfernt ###
Es geht wieder los, oder besser gesagt, wieder „drgega“: Mit der Inneringer Kohlrabennacht ist die Region in die diesjährige Fasnet gestartet.
Quelle: Schwäbische Zeitung
Von der klirrenden Kälte haben sich die 2500 Hästräger der mehr als 40 Zünfte am Samstagabend in Inneringen überhaupt nicht abschrecken lassen, denn es gab zum Glück keinen Niederschlag.
### Bild aus Urheberrechtsgründen entfernt ###
Voller Begeisterung bauten die Hexen ihre Pyramiden, tanzten die Gardemädchen ihre Schritte, schnellten die Karbatschen oder wälzten sich Hästräger auf dem Boden und entführten ständig schöne junge Damen in ihre Reihen.
Allerbeste Partylaune gab es nach dem Umzug in allen drei Zelten und in der Albhalle bis in die Morgenstunden. Beginnend mit dem Zunftmeisterempfang am späten Nachmittag, wurden die jeweiligen Abordnungen der Zünfte auf den bevorstehenden Umzug eingestimmt und verköstigt.
Inneringens Kohlrabenzunftmeister Benno Fritz meinte bei seiner Begrüßung, dass einem seit 35 Jahren amtierenden Zunftmeister wie ihm durchaus ein Zunftschwätzer zustehe. Damit übergab er das Mikrofon an Reinhold Teufel, der sich ernsthaft fragte, wie man denn da auf ihn kommen könne. Er stellte zur Vorstellung der Zünfte ein neues Regelwerk auf.
Die Reihenfolge richtete sich nach dem vierten Buchstaben des Ortsnamens. Die Zunft musste immer zuerst die vorangegangene Zunft nennen, durfte sich nicht bedanken und musste schließlich die Besonderheit ihrer Ortschaft vorstellen. Ansonsten waren zwei Euro für die Inneringer Kohlrabenzunft fällig. Das sorgte zum einen für allerhand amüsante Erklärungen zu Ortsbesonderheiten (Beizkofen: „Wir haben eine eigene Kläranlage“) und zum anderen für einige Euros in die Kohlrabenkasse. Heiko Löffler aus Zwiefaltendorf schaffte es sogar, die geforderten Punkte noch schnell in Reimform und fehlerfrei aufzusagen.
Ab 19 Uhr schlängelten sich dann die Narren ausgehend vom Aufstellungsplatz im Mitteldorf durch die Ortschaft.
„Ihr habt 300 Einwohner, und gefühlt sind 400 Narren hier.“ Ansagerin Anita Gauggel bemerkte immer wieder die riesige Anzahl an Narren pro Zunft.
### Bild aus Urheberrechtsgründen entfernt ###
In der Tat waren ganz viele Zünfte mit einer sehr großen Narrenschar angereist.
Narren und Gäste verteilten sich auf die drei Zelte und die Albhalle, und um die Zelte herum sorgten die anderen Inneringer Vereine für Verpflegungsstationen.
In der Albhalle begeisterte die Partykapelle „Albsound“ das Publikum mit einem klasse Mix aus Evergreens, Fasnetshits, Mitsinghits und einer tollen Show. „Albsound“ war nicht Beiwerk, die Musiker zogen die komplette Halle in ihren Bann.
In der Rockbar hielt DJ MM die Stimmung hoch…
… und in der am meisten frequentierten Unheilbar mit dem zweiten Zelt wusste DJ FLX sehr genau, was das junge Publikum wollte. Die Mischung aus Basis und Charts mixte der Hobbymusiker über Stunden und verhalf zu allerbester Stimmung.
Eine Meisterleistung war einmal mehr das Aufräumen am Sonntag: Schon am frühen Nachmittag war das Fest restlos aufgeräumt, neben den „alten Kämpen“ der Narrenzunft zeigten vor allam auch die jungen Narren (und Närrinnen!) einmal mehr, dass sie tatkräftig zulangen können! So braucht man vor dem anstehenden Ringtreffen 2018 keine Angst haben!