Die Sanierungsarbeiten an der Inneringer Turn- und Festhalle sollen nach den Handwerkerferien im August beginnen und ein Jahr lang dauern. Der Gemeinderat hat jetzt die ersten Arbeiten vergeben.
Die Sanierung der Albhalle wird nach den Handwerkerferien, Mitte August, beginnen. Bis dahin müssen die Vereine die Halle ausgeräumt haben. Wie bereits bekannt ist, werden die Gegenstände, die in der Gemeinde nicht gebraucht werden, verkauft. Bürgermeisterin Dagmar Kuster berichtete, dass Vereine aus benachbarten Gemeinden bereits Interesse angemeldet haben.
In jüngster Sitzung haben die Räte einstimmig die Bauarbeiten sämtlicher Gewerke vergeben. Insgesamt sind nun Aufträge in Höhe von 1,2 Millionen Euro vergeben worden, derzeit liegen die Baukosten um 100 000 Euro unter der Kostenberechnung der Planer. „Das freut uns. Die Befürchtungen, dass wir bei einer späten Ausschreibung hohe Preise bekommen, ist nicht eingetreten“, sagte Bürgermeisterin Kuster. Die Planer berichteten, dass es Anfang des Jahres eher schwierig war, vernünftige Preise zu bekommen. Auch sei es regional sehr unterschiedlich. Die Firmen aus den benachbarten Gemeinden haben mit guten Preisen kalkuliert, lobten die Planer.
Gemeinderätin Birgitte Gluitz fragte nach dem Terminplan. Die Architekten erklärten: Baubeginn sei gleich nach den Handwerkerferien und fertig müsste die Sanierung im August 2018 sein. Gluitz fragte, was passiere, wenn der Terminplan nicht eingehalten werde. Dann gebe es die Möglichkeit, mit Konventionalstrafen zu reagieren. Rat Gerhard Sprißler betonte, dass die Bauzeit eine große Einschränkung für die Vereine sei, daher müsse man darauf schauen, dass die Termine eingehalten werden.
Bürgermeisterin Kuster gab bekannt, dass bisher Zuschüsse in Höhe von rund 359 500 Euro verbindlich zugesagt worden sind. Dieser Tage wurden 350 000 Euro aus dem Ausgleichsstock genehmigt. Allerdings hat die Gemeinde insgesamt 800 000 Euro beim Ausgleichsstock beantragt.
Architekten sind zufrieden mit den Angeboten
Die Architekten haben den Gemeinderäten die Ergebnisse der Ausschreibung vorgestellt. Sie zeigten sich über die Angebote zufrieden, die Preise liegen meist unter der Kostenberechnung. Nacheinander wurden die Gewerke einstimmig vergeben. Die Sanitärarbeiten wurden an die Bingener Firma Konrad Henkel zum Preis von 164 240 Euro vergeben, die Kostenberechnung lag bei 199 200 Euro. Die Heizungsbauarbeiten gehen ebenfalls an die Firma Konrad Henkel zum Preis von 140 830 Euro, die Kostenberechnung lag bei 175 250 Euro. Rätin Henriette Steinle fragte nach, ob die Firma Henkel beide Aufträge stemmen könne, ob nicht dem zweitgünstigen Bieter der Auftrag gegeben werden sollte. Die Planer erklärten, die Firma Henkel sei in der Lage, beides zu bewältigen.Die Lüftungsarbeiten gehen an die Riedlinger Firma Helmut Feuerer zum Preis von 246 920 Euro, berechnet war es mit 248 580 Euro. Die Elektroinstallationsarbeiten sind an die Neufraer Firma Elektro Stern zum Preis von 239 530 Euro vergeben worden, kalkuliert hatten die Architekten 265 410 Euro.
Die Abbruchs- und Rohbauarbeiten übernimmt die Jungnauer Firma Walter Gröner zum Preis von 134 080 Euro, die Kostenberechnung lag bei 124 100 Euro. Die Metall- und Verglasungsarbeiten das die Riedlinger Firma Waldner zum Preis von 86 770 Euro, die Kostenberechnung lag bei 97 700 Euro. Putz- und Trockenbauarbeiten wurden an die Inneringer Firma Lothar Maier zum Preis von 84 260 Euro, die Architekten hatten 87 000 Euro kalkuliert. Die Zimmererarbeiten übernimmt Holzbau Ott aus Gammertingen zum Preis von 51 280 Euro, kalkuliert war es mit 46 500 Euro. Die Gerüstbauarbeiten gehen an die Inneringer Firma Lothar Maier zum Pries von 9600 Euro, die Kostenberechnung lag bei 16 300 Euro. Die Klempnerarbeiten übernimmt die Binger Firma Joachim Spieß zum Preis von 8400 Euro, kalkuliert waren 5970 Euro. Die Dachabdichtungsarbeiten wurden an die Gammertinger Firma Smolian zum Preis von 14 170 Euro, kalkuliert waren 12 940 Euro.
Quelle: Schwäbische Zeitung