Max Kottmann aus Inneringen, der für den VfB Stuttgart startet, belegt bei den Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Sindelfingen Platz zwei, weitengleich mit dem Sieger.
Drei Leichtathleten, die aus dem Kreis stammen oder für einen Verein aus dem Landkreis Sigmaringen starten haben an den süddeutschen Meisterschaften der Leichtathleten am vergangenen Wochenende im Sigmaringer Glaspalast teilgenommen: Sprinter Alex Schaf aus Krauchenwies, der für den VfB Stuttgart startet, Weitspringer Max Kottmann aus Inneringen, der inzwischen ebenfalls für den VfB Stuttgart startet sowie der Youngster aus Mengen, Nicolai Flatz. Der Athlet des TV Mengen startet für die LG Sigmaringen, zu deren Verbund der TV Mengen gehört.
Platz zwei gab es im Weitsprung für Max Kottmann. Der aus Inneringen stammende Kottmann lag am Ende mit 7,11 Metern gleichauf mit dem späteren Sieger Thomas Schmidt. Kurios: Beide Springer erzielten gleich zweimal 7,11 Meter. So musste der drittbeste Versuch über die Titelvergabe entscheiden. Da Max Kottmann neben seinen beiden Versuchen auf 7,11 Meter vier ungültige Versuche absolvierte, entschieden 7,03 Meter zugunsten Schmidts, der diese Weite ebenfalls zweimal erzielte.
Der inzwischen 30 Jahre alte Alex Schaf, den ab 2014 bis Mitte 2016 eine langwierige Achillessehnenverletzung ausgebremst hatte, feierte im vergangenen Jahr ein mühevolles Freiluftcomeback. Er steigerte sich im vergangenen Jahr kontinuierlich und erreichte schließlich das Finale der deutschen Meisterschaften. Am Ende der Saison stellte er mit 10,37 Sekunden über 100 Meter seine Saisonbestleistung auf. Im Oktober 2017 war Schaf in die Vorbereitung zur Saison 2018 gestartet. Am vergangenen Wochenende erreichte Schaf das Finale der Süddeutschen Meisterschaften über 60 Meter. Im Vorlauf lief er in 6,97 Sekunden die siebtschnellste Zeit, im Zwischenlauf steigerte er sich auf 6,94 Sekunden, musste aber, da er sich nicht direkt für das Finale qualifiziert hatte, darauf hoffen, sich über die Zeit für das Finale der besten Acht zu qualifizieren. Das gelang. Im Finale steigerte er sich erneut und lief in 6,89 Sekunden zu Platz sieben. Es siegte Michael Pohl aus Wetzlar in 6,70 Sekunden.
Dreimal über 13 Meter
Mengens Youngster Nicolai Flatz startete im Kugelstoßen der U18. Flatz stieß die fünf Kilogramm schwere Kugel in seinem besten Versuch, dem fünften, auf 13,54 Meter und verfehlte seine Weite vom vorvergangenen Wochenende bei den Landesmeisterschaften, als er Rang sechs belegt hatte, nur um zehn Zentimeter. Das bedeutete am Ende Rang sieben und die zweitbeste Weite eines Athleten des Jahrgangs 2002 im U18-Finale, in dem Athleten zweier Jahrgänge (2001 und 2002) am Start waren. Insgesamt knackte Nicolai Flatz dreimal die 13-Meter-Marke. Erwartungsgemäß siegte ein Athlet des Jahrgangs 2001: Jannis Hummel aus Gelnhausen, der Heimatstadt des Ex-400-Meter Hürdensprinters Harald Schmid, wuchtete die Kugel auf 17,51 Meter. Bester Stoßer des Jahrgangs 2002 war Felix Nedeck (Filstal), der mit 14,10 Metern 56 Zentimeter vor Nicolai Flatz lag. Der Mengener Flatz, der mit seiner Leistung der drittbeste Stoßer aus Württemberg in der Konkurrenz war, brachte sechs gültige Versuche ins „Ziel“: 11,95 Meter/13,07 Meter/12,99 Meter/12,48 Meter/13,54 Meter/13,08 Meter.
Erfolge gab es auch für zwei Athletinnen aus der südbadischen „Nachbarschaft“. Die 17 Jahre alte Lisa Kramer (LC Überlingen) holte sich den süddeutschen Titel im Dreisprung der U18. Die badische Rekordhalterin sprang auf 11,88 Meter und hatte 65 Zentimeter Vorsprung auf die Zweite. Mit ihrer persönlichen Bestleistung von 11,97 Meter liegt die Kaderathletin auf Platz drei der aktuellen deutschen Bestenliste. Luzia Herzig (TV Engen) gewann im Stabhochsprung bei den Aktiven die Silbermedaille, profitierte dabei aber von der Abwesenheit einiger Favoritinnen. Sie übersprang 3,80 Meter. Über 60 Meter Hürden lief sie in 9,34 Sekunden ins Ziel.
Quelle: Schwäbische Zeitung