Old­ti­mer tref­fen beim See­fest auf Blas­mu­sik

15 befreundete Kapellen nehmen am Sternmarsch teil und treffen sich zu einem imposanten Finale auf dem Dorfplatz. Fotos: Sabine Rösch

Der 160. Geburtstag des Inneringer Musikvereins ist am Wochenende gebührend gefeiert worden.

Am Samstag trafen sich 15 befreundete Blasmusikkapellen auf dem Dorfplatz, um dort vereint zum großen imposanten Orchester zu musizieren. Im Festzelt schaffte es die Band „ob8blech“, die Stimmung stundenlang auf höchstem Niveau zu halten. Am Sonntag standen dann gut 50 Oldtimer beim Seegelände, ganztägige Blasmusik und beste Bewirtung luden zum Verweilen ein.

„Das ist Gänsehaut pur“, sagte Thomas Metzger, Vorsitzender des Inneringer Musikvereins, nachdem alle Musikkapellen gemeinsam „In Harmonie vereint“, „Furchtlos und treu“ und schließlich die Nationalhymne unter dem Dirigat von Franz Reisacher spielten. Tatsächlich ist es ein fulminantes Hörereignis, wenn rund 400 Musiker gemeinsam ihre Instrumente ertönen lassen. Bürgermeisterin Dagmar Kuster begrüßte die vielen Musiker und Festgäste, die anschließend musikalisch vom Dorfplatz Richtung Festzelt zogen.

Dort übernahmen sofort die zehn jungen Musiker der Kultband „ob8blech“ die Bühne und holten die Festgäste zum Gute-Laune-Abend ab. Die Freude der Band am Musizieren und die musikalische Vielfalt kam beim voll besetzten Festzelt bestens an.

Für den Festsonntag hatte sich der Vorstand etwas Neues überlegt und hatte Oldtimerliebhaber zum Treffen eingeladen. Die Besitzer von rund 50 verschiedenen Vehikeln auf zwei, drei oder vier Rädern trafen sich zum Stelldichein.

Gisbert Schneider aus Benzingen präsentierte seinen umgebauten MG Jahrgang 1950 und fachsimpelte mit Eugen Gönner, der mit seinem Citroën Traction Avant Jahrgang 1954, besser bekannt als Gangsterlimousine, in Inneringen war. „Die Tür wurde als Selbstmördertür bezeichnet, da sie von vorne geöffnet wird“, sagte Gönner. „Im Jahr 1963 wurde diese Bauart verboten.“

Gerhard Knupfer und weitere vier Traktorfahrer hatten eine gut dreistündige Anreise hinter sich, die Traktorfreunde Dotternhausen tuckerten gemütlich bis nach Inneringen. „Wir bereisen jeden Sonntag ein Treffen und fahren dafür auch gerne mal ein paar Stunden, man trifft immer nette Leute und sieht tolle Fahrzeuge“, erklärten die Freunde.

Quelle: Schwäbische Zeitung

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