Musikalische Lesung mit Manfred Mai


Manfred Mai (hinten links) und Martin Lenz präsentieren ihre musikalische Lesung in Hettingen. (Foto: Sabine Rösch)

Immer wieder kommen die knapp 60 Mädchen und Jungen der Grundschule Hettingen-Inneringen in den Genuss von Zusatzveranstaltungen, die der Förderverein Bildungshaus finanziert. Zuletzt waren es der Winterlinger Autor Manfred Mai und sein Schwiegersohn Martin Lenz, die eine spannende musikalische Lesung für die Grundschüler dabei hatten.

In der kurzweiligen 90-minütigen Lesung band das Duo die Kinder immer ins Geschehen mit ein und berichtete von der Entstehungsgeschichte des jeweiligen Buches oder Liedes. „Als ich klein war, hatte ich immer Angst, wenn ich allein in den Keller musste, um etwas zu holen“, erzählte Manfred Mai. Deshalb habe er immer ganz laut gesungen, um die Gespenster zu vertreiben. Dabei kamen dann schon damals die lustigen Reime wie „Ich bin stark – Bananenquark!“, „Ich bin ganz allein – Stachelschwein!“ oder „Ich sitze unterm Tisch – Tintenfisch!“ heraus. Er habe die Angst einfach weggesungen.
Begleitet von Martin Lenz an der Gitarre sangen die Kinder die lustigen Wortspiele lauthals mit. „Wie viele Lieder hast du denn schon geschrieben?“, wollte ein Schüler wissen. Und während Manfred Mai noch überlegte, rief ein anderer Schüler „Fünftausend?“ in den Raum. „Ui, so viele sind es nicht, aber vielleicht 50 oder 60“, sagte Mai. Außerdem habe er etwa 200 Bücher geschrieben.
Martin Lenz sang ein lustiges Lied von den Gummibären, die ziemlich bunt sind und in der Tüte leben. Zum Schluss forderten die Jungs den Autor noch dazu auf, mit ihnen eine Runde Fußball zu spielen, weil er in der Lesung mit seiner fußballerischen Leistung als Jugendlicher geprahlt hatte. Da stieß der Autor dann aber doch an seine Grenzen – und begnügte sich lieber mit der Zuschauerrolle.

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