Seit einigen Wochen hat das bisher privat untergebrachte Sonnenbräu-Museum eine neue Heimat, nämlich den ehemaligen Narrenraum in der Alten Schule in Inneringen. Grund genug für den jungen Museumsverein, die Mitglieder des Gemeinderats zu einem kleinen Imbiss einzuladen.
Reinhold Teufel begrüßte als einer der drei Vorstände des Sonnenbräu-Museumsvereins Inneringen die Gemeinderäte mit Bürgermeisterin Dagmar Kuster an der Spitze und deren designierten Nachfolger Daniel Eiffler im Geleit. Er ging kurz auf die Entstehungsgeschichte ein: Die von Andreas Hospach begründete Sammlung heimatgeschichtlicher Exponate rund um die Inneringer Sonnenbrauerei (aber auch um die Gemeindegeschichte insgesamt), musste aus Platzgründen aufgelöst werden. Nachdem dies öffentlich wurde, haben sich die Teilnehmer der letztjährigen Vatertagswanderung spontan dazu entschlossen, einen Verein zu gründen und bei der Stadt um die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten nachzufragen. Schon damals hatte man den ehemaligen Narrenraum im Erdgeschoss der Alten Schule im Sinn. Urspünglich war darin eine Dusche untergebracht, in der die Inneringer Sportler, vor allem die Kicker, vor dem Bau der Albhalle im Jahr 1983 geduscht hatten. Anschließend war bis zum Jahr 2000 die Narrenzunft untergebracht und nutzte das kleine Räumle – heute ob der Größe kaum mehr vorstellbar – als Probenraum für die Guggenmusik. Anschließend nutzte eine örtliche Künstlerin den Raum, seit deren Wegzug stand er aber leer.
„Wir sind froh und dankbar, dass wir von der Stadt schnell und unkompliziert die Zusage bekommen haben, hier unser Museum einzurichten, und wir versprechen, dass wir damit pfleglich und vor allem ohne Ruhestörungen für die Nachbarschaft umgehen“ versprach Vorstand Reinhold Teufel. Als kleines Zeichen des Danks wurden die Vertreter der Stadt mit heimischen Aufschnittplatten verköstigt.
Bürgermeisterin Dagmar Kuster bedankte sich für die Einladung und die gute Bewirtung und zeigte sich überzeugt davon, dass hier eine gute Sache für das ganze Dorf gelungen sei.
Eines der interessantesten Exponate der Ausstellung, ein Bürgermeisterwahlplakat aus den 1960er Jahren, fand dabei besonderes Interesse.
Schließlich hätte dieses rein optisch ohne weiteres auch für die zurückliegende Wahl verwendet werden können!