Die Aufführungen des zweiten Teils des Inneringer Historienspiels an diesem Wochenende finden unter Dach statt. Das unbeständige Wetter lässt die geplante Aufführung hinter der Kirche nicht zu.
Mit der Scheune von Simon Teufel direkt neben dem Haus der Begegnung konnten die Verantwortlichen eine nahezu ideale Aufführungsstätte finden.
Die erste Aufführung findet am heutigen Samstag um 18 Uhr, die zweite Aufführung morgen um 16 Uhr statt.
Zuschauer erleben das Mittelalter
In drei Szenen wird die Entwicklung Inneringens theatralisch und tänzerisch dargestellt
Die weitere Entstehungsgeschichte des Dorfes Inneringen, die das frühe Mittelalter von 1200 bis 1600 umfasst, wird am kommenden Wochenende, 25. und 26. Juni, von den Historienspielern unter der Regie von Silvia Amann in einer Scheune beim Haus der Begegnung aufgeführt.
Nach dem tollen Erfolg des Historienspiels von Autor Erwin Zillenbiller, das im vergangenen Jahr auf der Inneringer Seebühne aufgeführt wurde, folgt nun in diesem Jahr der zweite Teil der Ballade.
In drei aufeinander folgenden Szenen wird die Entwicklung theatralisch und tänzerisch dargestellt. In der ersten Szene wird das Publikum mit auf den Schultheißenhof genommen. Dort steht das mittelalterliche Familienleben mit der Bemühung zur Verbesserung der Feldwirtschaft für das tägliche Brot im Mittelpunkt. In der zweiten Szene wird die segensreiche Einrichtung der Fruchtschranne und des Marktfleckens sowie die Zunftlade aufgezeigt. In der dritten Szene, die sich mit der Herrschaft und dem Dorfleben um 1500 befasst, tritt ein Feldfrevel und das Weingänsli auf.
Damalige Bräuche erleben
Der Zuschauer erfährt über die Aufgaben der Gemeinde und von den Menschen, die sich die Herrschaft vorbehalten. Bei einer Hochzeitsvorbereitung erlebt der Zuschauer die damaligen Sitten und Gebräuche. Rund einhundert Personen sind Teil des Historienspiels, das unter städtischer Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Dagmar Kuster steht, und haben zum Gelingen beigetragen, erklärt Silvia Amann.
Am Samstag und am Sonntag wird die Geschichte bei jedem Wetter aufgeführt, für eine überdachte Ausweichmöglichkeit bei schlechtem Wetter ist gesorgt. Beginn ist am Samstag um 18 Uhr und Sonntag 16 Uhr.
Der Eintritt beträgt acht Euro, Kinder bis 12 Jahre sind vom Eintritt befreit.
Quelle: Schwäbische Zeitung