Hallensanierung wird wohl teurer

Bei der Sanierung der Inneringer Turn- und Festhalle müssen die Inneringer Vereine ziemlich weit von ihren Wunschvorstellungen abrücken. Die Stadt will sich auf das Notwendigste beschränken.

Bei der Sanierung der Inneringer Turn- und Festhalle müssen die Inneringer Vereine ziemlich weit von ihren Wunschvorstellungen abrücken. Die Stadt will sich auf das Notwendigste beschränken.

Die Sanierung der Inneringer Festhalle wird wahrscheinlich teurer als zunächst gedacht. Ersten groben Schätzungen zufolge sollten die Arbeiten etwa 2,1 Millionen Euro kosten. Detailliertere Planungen ergaben nun aber, dass alles um einiges teurer wird, und zwar geht der Planer von 2,5 Millionen Euro aus.

„In den 2,5 Millionen ist nicht mehr und nicht weniger drin als das, was laut Architekt Christoph Engler vom Büro Kerler aus Sigmaringen dringend gemacht werden muss“, sagt Kämmerer Werner Leipert. All das zusätzlich Wünschenswerte wurde in Vorgesprächen bereits ausgeklammert. Trotzdem äußerten mehrere Gemeinderäte nun bei der Vorstellung der konkreteren Entwurfsplanung den Wunsch, die Kosten zu reduzieren. Wie das gehen soll, kann sich der Kämmerer nicht so recht vorstellen. „Theoretisch gibt es die Möglichkeit, die Kosten zu deckeln“, sagt er. Doch das könnte dann dazu führen, dass dringend notwendige Dinge nicht gemacht werden könnten.

Das dringend Notwendige beschränkt sich auf Einrichtungen, die nicht mehr funktionieren oder Dinge, die nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. So sollen die Heizung, die Lüftung, die Elektrik und die Sanitäranlagen erneuert werden. Auch soll die Halle innen ein komplett neues Gesicht erhalten. Wände und Böden werden neu gestaltet. Richtige Einsparungen könnten bei der Küche oder den Sanitäranlagen gemacht werden. Der Planer sieht einen Anbau zur Erweiterung beider Räume vor, die ebenfalls neu gestaltet werden sollen. Doch diese Vorhaben stehen nun seit der Vorstellung der detaillierteren Planung erneut zur Debatte.

Der Bauausschuss des Gemeinderats soll nun gemeinsam mit dem Planer sozusagen die Quadratur des Kreises vollbringen. Küche und Sanitärräume will man realisieren, und gleichzeitig sollen aber auch Einsparungen gemacht werden. Die Beratungen in kleinem Kreis sind für Mitte November geplant.

1,8 Millionen Euro stehen bereit

In der Sitzung des Gemeinderats am 22. November will Bürgermeisterin Dagmar Kuster das Thema erneut auf die Tagesordnung setzen. Anfang nächsten Jahres soll der Umbau der Halle in Angriff genommen werden. Der Großteil der Finanzierung ist bereits gesichert. Kämmerer Leipert rechnet mit Zuschüssen von 900 000 Euro, außerdem ist bereits eine Rate von weiteren 900 000 Euro im alten Haushaltsplan eingestellt.

Bereits jetzt steht schon fest, dass der Anbau für Gerätschaften, den sich die Vereine gewünscht haben, wegfallen wird. Das hat bereits der Projektausschuss zur Sanierung der Festhalle eingesehen. „Über Lagermöglichkeiten werden wir uns noch Gedanken machen müssen“, so Leipert.

Quelle: Schwäbische Zeitung

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