Einen umfangreichen Einblick in den Außensanierungssachstand der Pfarrkirche St. Martin hat Kirchenbauingenieur Paul Speh bei der Mitgliederversammlung des Orgel- und Baufördervereins präsentiert. Aktuell laufen Arbeiten am Glockenturm und im Bereich des Eingangsportals.
„Der Sachstand zur Kirchensanierung ist wohl der interessanteste Punkt unserer Mitgliederversammlung“, mit diesen Worten begrüßte der erste Vorsitzende Reinhold Teufel die Mitglieder der im zweijährigen Turnus stattfindenden Versammlung. Die Regularien konnten zügig abgearbeitet werden.
Armin Hospach verlas dann zunächst den kurzen Protokollbericht, und Leonie Kempf stellte die monetäre Lage dar. Jürgen Ott schlug die Entlastung mit lobenden Worten vor, nachdem die Kassenprüfer Hans Kempf und Hieron Miller die tadellose Führung der Finanzgeschäfte bescheinigt hatten.
Leichte Verzögerungen
Paul Speh referierte anhand einer Bildpräsentation über den mittlerweile dritten Bauabschnitt der Renovierung, die den Bereich des Hauptportals umfasst sowie die Sanierung des Glockenturms beziehungsweise des Glockenstuhls. Dort gebe es leider leichte Verzögerungen. „Ursprünglich sollten die Glocken schon zum Patrozinium vergangene Woche läuten“, sagte er. Jedoch berge eine Sanierung immer Überraschungen, daher werden die Glocken erst wieder an Weihnachten erklingen.
Die Holzbauarbeiten in der Glockenstube seien umfangreich, da der historische Glockenstuhl erhalten werde, erläuterte Speh. Die fünf Glocken des Geläuts, die älteste ist die kleine Taufglocke und stammt aus dem 14. Jahrhundert, erhalten alle einen neuen Klöppel. Der marode Treppenaufstieg zur Glockenstube muss komplett ausgetauscht werden, die Zwischenböden müssen verstärkt werden.
Der Projektbeginn der Generalsanierung war im Jahr 2006, und mit dem vierten und letzten Bauabschnitt im kommenden Jahr, der Südseite der Kirche, wird die Großmaßnahme abgeschlossen werden.
Der Baufördervereinsvorsitzende Reinhold Teufel sprach sein Lob an Paul Speh und an die Vereinsmitglieder aus. „Es gibt Leute, die sich stillschweigend für ihre Kirche einsetzen, sei es mit Spenden oder mit Unterstützung bei Veranstaltungen. Das ist lobenswert“, sagte Reinhold Teufel und schloss damit die Versammlung.
Quelle: Schwäbische Zeitung