Seltene Fotos wecken Interesse

Die Ausstellung mit Fotos von Pfarrer Josef Traub (1908-1998) in der Alten Schule in Inneringen hat eröffnet.

Zur Eröffnung sind vor allem interessierte Inneringer gekommen, die die zahlreichen Fotoalben von Traub durchblätterten. Außerdem las Heimatkundler Botho Walldorf aus dem Kriegstagebuch des Pfarrers.

Das Frauenensemble „Pomeranza“ eröffnete mit dem Hohenzollernlied die Ausstellung. Mit weiteren ausgesuchten Liedbeiträgen, wie dem von Karl Grom im den 1950-er Jahren gedichteten Inneringer Lied „Mein Heimatort“, umrahmte das Ensemble die Feier.

Irma Teufel, die Nichte von Pfarrer Josef Traub, hatte die Fotoalben der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie gaben Einblick in das gesellschaftliche und kulturelle Leben zu Lebzeiten des Pfarrers. Auch Landschaft, markante Gebäude oder Alltagsleben wurden bildlich festgehalten. Pfarrer Josef Traub besaß schon sehr früh, im Jahr 1934, eine Fotokamera. Im Laufe seines ereignisreichen Lebens füllten sich zwölf Alben, darunter auch Bilder großer Ereignisse, wie beispielsweise die Privataudienz bei Papst Johannes XXIII im Jahr 1960, bei der er das rote Messgewand, die „Albe“ geschenkt bekam. Das Unikat ist ebenfalls Bestandteil der Ausstellung. Aber auch aus seiner Zeit als Auslandsseelsorger, als Wehrmachtsangehöriger und aus der Kriegsgefangenschaft gibt es Fotodokumente. Desweiteren bereichern digitalisierte Super-Acht-Filme und Bücher die Ausstellung.

Heimatkundler Botho Walldorf digitalisierte, strukturierte und ergänzte das Bildmaterial der Fotoalben. Aus der bedrückenden Zeit der Kriegsgefangenschaft rezitierte Botho Walldorf einige Passagen aus dem Kriegstagebuch des Pfarrers.

Noch dreimal wird die Ausstellung geöffnet sein: Am Sonntag, 25. März, am Ostermontag, 2.April, und am Sonntag, 8.April. Botho Walldorf wird an allen drei Terminen anwesend sein.

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