Windpark auf städtischen Flächen kommt

Bürgermeisterin Dagmar Kuster und EnBW-Projektleiter Falco Engelfried bei der Unterzeichnung des Gestattungsvertrags. (Foto: Werner Leipert, Stadt Hettingen)

Ermutigt durch den Bau und die kürzlich erfolgte Inbetriebnahme der Windkraftanlage in der Nachbargemeinde Veringenstadt und die unumstrittene Dringlichkeit der Energiewende in Richtung erneuerbare Energien, haben die Stadt Hettingen und die EnBW einen Gestattungsvertrag für einen Windpark auf dem Gebiet der Teilgemeinde Inneringen unterzeichnet.

Auf der ausgewiesenen Fläche können drei bis vier Windenergieanlagen modernster Bauart entstehen. Die speziellen Binnenwindanlagen verfügen über eine Leistung von je über 6 Megawatt (MW). Die erwartete Stromproduktion je Anlage beträgt rund 14.500 Megawattstunden (MWh). Dies entspricht dem Jahresverbrauch von rund 4.100 Haushalten pro Anlage – bei angenommenem Durchschnittsverbrauch von 3.500 Kilowattstunden pro Jahr und Haushalt.

„Um die Energiewende- und Klimaschutzziele zu erreichen, ist eine Umstellung der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien auf lokaler Ebene ausschlaggebend. Dazu wollen wir als Gemeinde unseren Beitrag leisten“, betont die Hettinger Bürgermeisterin Dagmar Kuster.

Die Konzentrationszone in Inneringen ist laut Regional- und Flächennutzungsplanung ein beschlossenes Windvorranggebiet mit guten Windverhältnissen. Die vorhandenen Daten wurden durch die Windmessungen der EnBW bereits vor einigen Jahren bestätigt. Dank neuer gesetzlicher Grundlagen in Hinblick auf den Artenschutz war es möglich, die aktuelle Situation für die Auswirkungen auf Flora und Fauna in Bezug auf Windkraftanlagen neu zu bestimmen. Auch eine ökologische Aufwertung durch Aufforstung von Ausgleichsflächen mit modernem Mischwald ist als Ausgleich für die benötigten Rodungsflächen für die Windkraftanlagen vorgesehen.

„Wir verspüren enormen Rückenwind für die Windkraft und sehen unter den aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen gute Chancen für die Umsetzung neuer Projekte“, so Projektmanager Falco Engelfried von der EnBW. Zusätzlich zu den Pachteinnahmen erhalten die angrenzenden Gemeinden jährliche Zuwendungen nach §6 EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) in Höhe von 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde. Mögliche Ausgleichsmaßnahmen, die für den Betrieb des Windparks notwendig sind, sollen idealerweise innerhalb des Gemeindegebiets durchgeführt werden.

Über EnBW

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist mit rund 26.000 Mitarbeiterinnen eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kundinnen mit Strom, Gas, Wasser sowie Dienstleistungen und Produkten in den Bereichen Infrastruktur und Energie.

Bis Ende 2025 soll die Hälfte des EnBW-Erzeugungsportfolios aus Erneuerbaren Energien bestehen. Im Bereich Windkraft bietet das Unternehmen Planung, Bau, Betrieb, Wartung und Instandhaltung aus einer Hand. Ein aktueller Fokus der Onshore-Geschäftsaktivitäten ist auch das Repowering. Ziel ist es, bis 2025 On- und Offshore–Windkraftanlagen mit 4.000 Megawatt Gesamtleistung zu betreiben. Der Ausbau der Erneuerbaren ist ein wichtiger Schwerpunkt der EnBW-Nachhaltigkeitsagenda und zentral auf dem Weg zur Klimaneutralität des Unternehmens in 2035.

PM: EnBW Energie Baden-Württemberg AG

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