Feierliche Primiz von Sandro Pröbstle

Bei der feierlichen Primiz von Sandor Pröbstle, immerhin der dritten in Inneringen in den letzten hundert Jahren, zeigte die katholische Kirche, welchen Glanz und welche Festlichkeit sie zu vermitteln vermag.

Vor dem Eingangsbereich hatten die Firmlinge einen tollen Blumenteppich gelegt…

… und auch das Innere der Pfarrkirche St. Martin war bestens vorbereitet.

In einer von den Musikkapellen aus Inneringen und Feldhausen angeführten Prozession wurde der Primiziant von seinem Heimathaus zur Pfarrkirche geleitet.

Gemeinsam mit einer stattlichen Zahl von Ministranten zogen die Konzelebranten ein.

Vor einer Woche wurde Sandro Pröbstle in Freiburg zum Priester geweiht. Die Primiz, also die erste heilige Messe, die ein Priester nach der Weihe als Hauptzelebrant feiert, findet traditionell in seiner Heimatgemeinde statt.

Nach dem Einzug eröffnete Sandro Pröbstle den Gottesdienst mit der Begrüßung und richtete den Dank an seine Familie, die ihn immer uneingeschränkt unterstützt und bestärkt habe. Für die beiden Lesungen und die Fürbitten trat seine Schwester Jessica Pröbstle an das Ambo.

Der Kirchenchor unter der Leitung von Stefan Fink gestaltete den Gottesdienst mit einer Mozart-Messe.

Mike Spitschu, Kaplan in Offenburg, ist ein guter Freund Pröbstles aus dem Priesterseminar und wurde vor zwei Jahren selbst zum Priester geweiht. Er hielt die Predigt der Festmesse und hob die Besonderheit der Primiz hervor. Die letzte Primiz war von Karl Hospach im Jahr 1966, erinnerte der Kaplan. Zu Beginn sprach der von den Unwegsamkeiten auf seiner Herfahrt, bei der er kurzzeitig Bedenken gehabt habe, ob er ohne Schneeketten ans Ziel kommen würde. In der sehr persönlichen Predigt ging er immer wieder auf seinen Freund Sandro ein, „unseren ruhigen, gemütlichen Brummbär des Priesterseminars“.

Die Welt brauche Priester, die ja zum Christentum und zur Kirche sagen, betonte Spitschu. Sandro Pröbstle sei bereit, sein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes zu stellen und ja zu Christus und der Kirche zu sagen. Auch Olaf Winter, Ortspfarrer der Seelsorgeeinheit, zollte Pröbstle großen Respekt, da die Kirchenentwicklung vor großen Herausforderungen stehe. Er wünschte dem jungen Priester ein gläubiges Leben und das Primat der Gnade.

Als Geschenk bekam er eine Hostienschale überreicht. Zuletzt richtete der Primiziant selbst noch einmal das Wort an die Gemeinde. Er bedankte sich bei dem großen Netzwerk an Helfern und Unterstützern, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für ihn gemacht haben.

Beim anschließenden Stehempfang durfte Sandro Pröbstle noch viele persönliche Glückwünsche entgegennehmen.

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