Mit dem Regenschirm geht’s zum Älblermarkt

Trotz Wetterkapriolen strömten die Besucher zum Inneringer Älblermarkt

Die 15. Auflage des Älblermarktes in der Inneringer Ortsmitte ist zwar von immer wieder einsetzendem Regen begleitet worden, dennoch waren zahlreiche Besucher erschienen, die über den Markt schlenderten. Auch die Segnung der Oldtimer durch Pfarrer Hubert Freier wollten sich die Besitzer antiker Zwei- und Vierräder nicht entgehen lassen.

Pfarrer Hubert Freier und seine Ministrantinnen wurden zur Weihe entlang der Oldtimerparade von Raimund Teufel bequem im Oldtimer Bulldog chauffiert, sonst würde das Spektakel zu viel Zeit in Anspruch nehmen. „Vor allem die Zweiräder haben in diesem Jahr gefehlt, da hatten wir im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viele hier“, erklärt Rainer Wohlwender, der zusammen mit Gerhard Neuburger die Oldtimer empfängt und ihren Platz zuweist. Die Wetterprognose sei es, die Zweiradfahrer vom Kommen abhalte, ist sich Rainer Wohlwender sicher. Wenn das Smartphone eine Regenwahrscheinlichkeit von fast 100 Prozent prognostiziere, bleibe das geliebte Zweirad im Trockenen.

Zufriedene Händler

Der einsetzende und lang anhaltende Starkregen um die Mittagszeit vertrieb aber dann doch relativ viele Besucher weg vom Marktschlendern hin zu den Zelten und Unterstellmöglichkeiten der Vereine. Entsprechend unterschiedlich war die Resonanz der Marktbeschicker dann am Abend.

Jürgen Ott, der mit seiner Natursteinausstellung da ist, meinte er habe trotz des miserablen Wetters gute Resonanz gehabt und viele Gespräche geführt.

Auch Erwin Irsigler aus Salach bei Göppingen, der zum ersten Mal in Inneringen ist, ist zufrieden. „Schauen Sie, ich hab fast keinen Käse mehr, alle Laibe sind weg. Ich komme bestimmt wieder“, so der Verkäufer.

Auch Ute Fink vom Hofladen bestätigt das. „Im Heimgehen kaufen die Leute noch bei mir Gemüse und Obst ein.“

Doch es gab auch kritische Stimmen. Sabine Daikeler mit ihren Holzkunstwerken lobte den Markt an sich und meinte, dass die Wetterabhängigkeit halt schon groß sei.

Beate und Regina Möller, bei ihrem Stand gab es Lederartikel und Babybekleidung, alles in liebevoller Handarbeit hergestellt, bestätigen diese Einschätzung. „Die Leute eilen leider mit eingezogenem Genick vorbei.“

Michael Winter aus Bietigheim-Bissingen, der mit Keramikartikeln vor Ort war, meinte, dass die Kaufkraft nicht mehr so hoch sei wie sie schon war. „Und wenn die Leute einen Regenschirm halten müssen, haben sie keine Hand mehr frei für anderes“, so sein Fazit.

Die Vereine sind mit dem Markt zufrieden…

… denn gegessen und getrunken wurde trotzdem ausreichend.

Auch die Alter Schule war ins Marktgeschehen eingebunden, hier waren die Grundschüler wieder mit einem Flohmart präsent.

Quelle: Schwäbische Zeitung
Fotos: Sabine Rösch

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