Maibaum: Maximale Zerstörung bei minimalem Aufwand

Unbekannte zerstören Inneringer Maibaum mutwillig – Polizei ermittelt

Quelle: Schwäbische Zeitung

Als die Jungs von der Bauwageninitiative am Donnerstagmorgen, dem Tag des Maibaumstellens, vormittags in die Scheune kamen, trauten sie ihren Augen nicht. Der in wochenlanger Vorbereitung kunstvoll geschnitzte Maibaum für den Inneringer Dorfplatz lag zerstört da. Der Schock saß tief bei den Jungs.

Unbekannte Täter hatten das seitliche Scheunentor der vom Haupteingang her abgeschlossenen Halle aufgehebelt und den Baum in der Nacht zuvor mit einer Handsäge verunstaltet. Die aufwendige Schnitzerei wurde verwüstet und unkenntlich gemacht. „Wer macht so etwas?“ fragten sich ratlos, entsetzt, enttäuscht und vor allem wütend die jungen Männer, als sie auf den Baum mit dem irreparablen Schaden blickten.

Die Polizei wurde verständigt, denn die Unbekannten drangen gewaltsam auf privates Eigentum ein. „Da hat sich jemand gut ausgekannt, wie man ein verschlossenes Tor mithilfe eines mitgebrachten Werkzeugs öffnet und wie man mit minimalem Aufwand die maximale Zerstörung eines Maibaums schafft“, sagte Jürgen Steinle vom Gammertinger Polizeiposten.

Doch die jungen Männer wachten schnell aus ihrer Schockstarre auf. Sie beschlossen, nicht zu resignieren, sondern einen neuen Baum zu organisieren und am Abend aufzustellen. Marco Metzger, Manuel und Florian Teufel starteten sofort durch. Zusammen mit Georg Brandstetter ging es in den städtischen Wald, um einen neuen, geeigneten Baum zu suchen. Innerhalb kürzester Zeit tummelten sich 20 junge Inneringer in der Halle, allesamt fest entschlossen, das Beste aus der niederträchtigen und gemeinen Aktion der Unbekannten zu machen. Der Kampf gegen die Uhr begann. Tatsächlich schafften sie es, die aufwendigen Schnitzereien und sogar noch das Ortswappen und die Jahreszahl bei mehr als zwei Dritteln des Baumes anzubringen.

Mit harzverschmierten Händen und mit von Holzspänen übersäter Bekleidung fuhren die Jungs den Baum am Donnerstag um kurz vor 18 Uhr aus der Halle in Richtung Dorfplatz.

Vor zahlreichen Zuschauern stellten sie den Baum auf. „Wer immer das war: die sind mit ihrer eigenen Dummheit gestraft genug“, sagte Maximilian Teufel und sprach damit den anderen Jungs aus dem Herzen.

 

In der Schwäbischen Zeitung wurde zu diesem Thema folgender Leserbrief abgedruckt:

Ach ja, Maischerze gab es ja auch noch

 

Vor lauter Trubel um den zerstörten Maibaum und den im Eiltempo erstellen Ausweichbaum sind die „normale“ Maischerze fast zu kurz gekommen.

Auch die beliebte Maibaum-Galerie ist dieses Jahr entfallen, dies hat aber einen einfachen und einleuchtenden Grund: Am Maifeiertag hatte die www-Redaktion wegen des ganztägigen Regens Schlechtwetter und in den folgenden Tagen schlicht keine Zeit.

Da ist es einfach eine tolle Sache, wenn andere vom Ort mitdenken und entdeckte Maischerze fotografieren und der Redaktion zuleiten. So wie Andi H. es gemacht hat.

Am Südgiebel des Narrenheims prangte nach der „Bossennacht“ ein etwas „alternativ“ gestalteter Kohlrabenkopf. Wenn man sich aber vor Augen führt, wer als Schöpfer dieses gelungenen Scherzes in Frage kommt, muss man fast ja schon froh drüber sein, dass sich die Darstellung auf den Kohlrabenkopf beschränkt…

Recht rustikal gestaltet, aber inhaltlich absolut zutreffend war dieses Schild am künftigen „Doggenbabelmuseum“, mit dem auf die weiteren Stationen der hiesigenMuseumsmeile hingewiesen wurde: Das Urhell-Museum und Edis Traktorsammlung.

Falls jemand im Ort einen sehenswerten Maibaum gefunden hat, darf dieser gerne fotografiert und an webmaster@inneringen.de geschickt werden! So eine Maibaum-Galerie kann man durchaus auch noch Mitte Mai machen. Im nächsten Jahr klappt es dann vielleicht wieder automatisch!

A-Jugend Bezirkspokal: JSG Riedlingen sichert sich gegen die SGHI+V den Titel

Es hat nicht sollen sein! Mit 1:3 unterlag die Spielgemeinschaft SG Hettingen/Innereingen und Veringenstadt im A-Jugend Pokalfinale

Quelle: Schwäbische Zeitung

Die A-Junioren der JSG Riedlingen (TSV Riedlingen/FV Neufra/SV Daugendorf) haben sich den Fußball-Bezirkspokal der A-Junioren geholt. Vor 400 Zuschauern bezwang die JSG die SG Hettingen/Inneringen/Veringenstadt am Maifeiertag mit 3:1.

Auf dem schwer bespielbaren, durchnässten Rasen lieferten sich die beiden Teams einen lange Zeit offenen Schlagabtausch. Mitte der ersten Halbzeit landete Pascal Schoppenhauer einen sehenswerten Treffer. Mit einem strammen Schuss ins Lattenkreuz brachte er die JSG mit 1:0 in Führung. Danach fand die JSG Riedlingen immer besser ins Spiel und erarbeitete sich zahlreiche Möglichkeiten, die entweder das Ziel verfehlten oder vom guten Hettinger Torhüter Maximilian Teufel vereitelt wurden. Nach einem Foulspiel am agilen Dennis Altergot kurz vor dem Halbzeitpfiff entschied der hervorragend leitende Schiedsrichter Christoph Merk sofort auf Elfmeter, den Manuel Fauler sicher zum 2:0 verwandelte.

Die SGM Hettingen/Inneringen/Veringenstadt war der erwartet unangenehme Gegner. Nach der Halbzeit warf die Mannschaft von Trainer Thomas Pflug nochmals alles nach vorne. Vor allem bei Standardsituationen kam Gefahr vor dem Riedlinger Tor auf. Kurz nach der Pause zeigte der junge JSG-Torhüter Thomas Jurgenson eine glänzende Reaktion auf der Linie und konnte einen platzierten Schuss gerade noch über die Latte fausten. Ab der 60. Minute besannen sich die Riedlinger auf ihre Spielstärke und nahmen das Heft wieder in die Hand. Die umsichtige Abwehr der JSG schalltete den Sturm der SGM nahezu aus. Gleichzeitig setzten die Riedlinger durch engagiertes Pressing den Spielaufbau der Hettinger stark unter Druck und engten ihn ein. Nach einem direkten Freistoß von Pascal Schoppenhauer aus 20 Metern Torentfernung an die Unterkante der Latte, schaltete Felix Schmid am schnellsten und drückte den Ball zum 3:0 über die Linie – die Vorentscheidung.

Hettingen verkürzt

Kurz vor dem Spielende, aus einem unübersichtlichen Getümmel heraus, fiel der längst verdiente Anschlusstreffer der Hettinger zum 1:3. Letztendlich aber kam er zu spät und so konnte die JSG Riedlingen, mit Ihrem Trainern Tobi Strang und den Co-Trainern Wolfgang Schoppenhauer und Fabian Ragg, den Bezirkspokal 2015 aus den Händen von Bezirksjugendleiter Horst Braun entgegen nehmen. Die JSG Riedlingen war die spielerisch reifere Mannschaft und ging deswegen als verdienter Sieger vom Platz. Die SGM Hettingen/Inneringen/Veringenstadt zeigte über die gesamten 90 Minuten eine ausgezeichnete Moral und steckte nie auf. Das junge Schiedsrichtergespann leitete die Partie souverän. Die, trotz des strömenden Regens, zahlreich gekommenen Zuschauer erlebten ein niveauvolles und unterhaltsames Pokalendspiel.

Die Pokalfinalspiele im Überblick: A-Junioren: JSG Riedlingen – SG Hettingen/Inneringen/Veringenstadt 3:1. – B-Junioren: SG Griesingen – SG Öpfingen 7:8 n.E. – C-Junioren: SGM Federsee – TSG Ehingen 1:2. – B-Juniorinnen: SG Altheim – VfL Munderkingen 2:1. – C-Juniorinnen: SC Blönried – SGM Neufra/Ertingen/Binzwangen/Riedlingen 2:3.

Maibaumwettbewerb: Platz zwei für den „Notbaum“ – ein toller Erfolg!

Beim Maibaum-Wettbewerb der SZ verweist der Wirtschaftsverbund Stetten die Kontrahenten aus Inneringen und Meßkirch auf die Plätze

Quelle: Schwäbische Zeitung

Der Wirtschaftsverbund Stetten am kalten Markt gewinnt den zweiten Maibaum-Wettbewerb der Schwäbischen Zeitung. Im vergangenen Jahr war der Baum noch auf dem dritten Platz gelandet.

Offenbar gereichte dieser Platz den Mitgliedern des Wirtschaftsverbunds aber nicht zur Genugtuung. Ein bisschen mehr sollte es schon sein. Der diesjährige Baum übertrifft den bereits guten Vorjahresbaum in vielen Details. Neu hinzugekommen ist beispielsweise ein mit Papierrosen geschmückter Kranz, von dem zahlreiche Eulen herunterhängen. Die Sinnschilder sind diesmal hübsch umrankt. Grund genug für die Jury der SZ um Verlagsleiter Matthias Eisele, Marketingmanagerin Vera Epple und Redakteur Patrick Laabs, diesen Baum zum Sieger zu küren.

Der Vorjahressieger, die Bauwagen-Gemeinschaft Inneringen, rettet sich in diesem Jahr noch auf einem guten zweiten Platz ins Ziel. Dafür, dass der Baum in diesem Jahr nicht ganz so perfekt daherkommt wie im vergangenen Jahr, gibt es gute Gründe. Den bereits fertig und äußerst aufwendig geschnitzten Baum zerstörten Unbekannte in der Nacht auf den 30. April (die SZ berichtete). Mit einem Kraftakt gelang es den Jungs aber, sich flugs einen neuen Baum zu organisieren und diesen zu rund zwei Dritteln erneut zu verzieren. Abzüge bekommt der Baum von der SZ-Jury dafür, dass er nicht schnurgerade und im Vergleich zum Stettener Baum klein ist. Zudem sind die Kränze nicht geschmückt.

Auf dem dritten Rang landet in diesem Jahr der Maibaum der Zimmerergilde der Meßkircher Katzenzunft. Als positiv bewertete die Jury die imposante Gestalt des – überdies in den Stadtfarben bemalten – Baums mitten in der Meßkircher Altstadt. Hauchdünn verwiesen die Meßkircher damit den Baum der Freiwilligen Feuerwehr aus Jungnau auf den vierten Platz. Dieser glänzt vor allem durch ein aufwendig geschnitztes Wappen. Insgesamt haben sich 13 Teilnehmer am Maibaum-Wettbewerb 2015 beteiligt. Neben den drei Gewinnern und den Jungnauer Wehrmännern waren dies: der Spielmanns- und Fanfarenzug Laiz, die Seegoister Zielfingen, die Landjugend Oberschmeien, die Landjugend Glashütte, die Feuerwehr Ostrach-Einhart, die Narrenzunft Ebenweiler (Galgenweibla), der HFNV Ölkofen, die Huatsempel aus Harthausen sowie der Jugendclub Station Hettingen. Der SZ-Jury fiel positiv auf, dass die Qualität der Bäume in diesem Jahr deutlich höher war als im vergangenen Jahr.

In der Gaststätte Zoller-Hof in Sigmaringen finden erneut Prämierung und Preisübergabe statt. Der Sieger erhält beispielsweise 400 Euro und einen 50-Liter-Getränkegutschein. Alle 13 Teilnehmer sind eingeladen. Ein Termin steht noch nicht fest, wird den Teilnehmern aber rechtzeitig bekanntgegeben.

HIER gibt es die drei Siegerbäume im Großformat