Landeskinderturnfest – Gute Ergebnisse für den Inneringer Nachwuchs

 

17 Teilnehmer und 13 Top-Ten-Platzierungen – die Bilanz des TSV Inneringen beim Landeskinderturnfest in Sigmaringen kann sich sehen lassen. Viel wichtiger war jedoch, dass es allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat.

Am vergangenen Samstag nahmen 17 Kinder und Jugendliche der Leichti-Gruppen von Daniela Bitzer und Wolfgang Kottmann am Landeskinderturnfest teil und erreichten dabei gute und sehr gute Ergebnisse. Paulina Knaus und Justin Miller konnten gar den Sieg in Ihren Wettkämpfen und Altersstufen erreichen. Leni Teufel und Fabian Steinhart belegten jeweils den zweiten Platz. Aber auch alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlugen sich achtbar.

Alle Ergebnisse gibt es HIER.

Anschließend nahmen die Kinder noch an den Mitmachangeboten vor der Stadthalle teil und hatten viel Spaß.

Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des TSV Inneringen:

H.v.l.: Leni Teufel (2.), Rico Metzger (12.), Lina Bregenzer (4.), Emma Knaus (7.), Anja Traub(17.), v.v.l.: Sinja Bohner (12.), Lisa Kleck (6.), Paulina Knaus (1.), Svenja Reiser (8).

H.v.l.: Fabian Steinhart (2.), Ben Rösch (6.), Paula Reiser (9.), Julia Bögle (6.), v.v.l.: Niklas Birkle (7.), Jule Teufel (10.), Lukas Reiser (7.), Justin Miller (1).

Bioenergiedorf – Das Nahwärmenetz zum Greifen nah

Eine überdurchschnittlich gute Resonanz der Fragebogenaktion, eine motivierte Initiativgruppe – das seit einigen Monaten diskutierte Nahwärmenetz in Inneringen ist zum Greifen nah.

„112 positive Rückmeldungen und fünf, die sich in den nächsten Tagen entscheiden wollen – darauf lässt sich aufbauen“ stellte Jörg Dürr-Pucher vom Büro Clean-Energy fest, als er die stattliche Anzahl von Interessenten zur zweiten Informationsveranstaltung zum Bioenergiedorf Inneringen in der Adlerstube begrüßte. Bürgermeisterin Dagmar Kuster hatte zuvor in ihren einleitenden Worten darauf hingewiesen, dass die Stadt Hettingen das Vorhaben mitträgt und unterstützt – beispielsweise dadurch, dass die städtischen Gebäude ebenfalls ans Netz angeschlossen werden sollen.

 

 

Für die grünen Gebäude wurde  Interesse angemeldet, die roten haben abgelehnt. Für die nicht farbig dargestellten Gebäude liegen noch keine Rückmeldungen vor. Die Gebäudeeigentümer werden gebeten, sich schnellstmöglich zu äußern – sowohl eine Zu- wie auch eine verbindliche Absage sind wichtig, um die Netzplanung vorantreiben zu können.

Für eine größere Darstellung des Plans HIER klicken. Dieser kann dann durch erneutes anklicken nochmal vergrößert werden.

Bei anderen vergleichbaren Bioenergiedörfern wie Völlkofen oder Ebenweiler war die Zahl positiver Rückmeldungen zu diesem Zeitpunkt zum Teil deutlich geringer, hinzu kommt, dass der gemeldete Wärmebedarf pro Gebäude höher ist als in anderen Fällen – “ hier machen sich die stattlichen Gebäude im Dorf mit entsprechend größeren Räumen bemerkbar“, so Dürr-Pucher. Er führte noch einmal die Vorteile ins Feld, die ein Anschluss ans Nahwärmenetz mit sich bringen: Ersatzinvestitionen für Ölbrenner oder Holzkessel entfallen ebenso wie laufende Kosten wie der Schornsteinfeger. Wo bisher Heizöltanks und Heizungsanlagen Kellerräume belegen, können diese künftig anderweitig genutzt werden und schließlich erfahren Gebäude eine nachhaltige Wertsteigerung. Bei einer irgendwann anstehenden Veräußerung von Gebäuden dürfte diese ebenso kostengünstige wie umweltfreundliche Heizmethode für viele Hausinteressenten ein wichtiges Kaufargument sein. 

Ingenieurin Ulrike Lorinser ging auf den technischen Teil des Vorhabens ein. Rund 4.400 Kilowattstunden Wärme benötigen die Gebäude, für die positive Rückmeldungen eingegangen sind. Nachdem nicht wenige Gebäude auch künftig teilweise mit Holz beheizt werden sollen, wird mit einem über das Netz zu deckenden Wärmebedarf von 2.500 kWh gerechnet. Um diese Wärmemenge zu erzeugen wird eine Heizleistung von rund 1.300 kW benötigt, davon können die Blockheizkraftwerke in der örtlichen Biogasanlage knapp die Hälfte liefern. Der Rest, der vor allem in der Spitzenlast benötigt wird, soll über eine oder mehrere Holzhackschnitzelheizanlagen beigesteuert werden. „Darin liegt insbesondere auch für die vielen privaten Waldbesitzer im Ort eine Chance: Sie könne das Holz aus ihren Wäldern an den Netzbetreiber verkaufen und somit doppelt profitieren“ machte Dürr-Pucher deutlich. 


Die Frage, wer Träger und Betreiber des Nahwärmenetzes sein soll, hat die Initiativgruppe in den vergangenen Wochen ebenfalls diskutiert und einen Vorschlag gemacht: So wie früher die örtliche Molke oder die Gefrieranlage von einer Genossenschaft getragen wurden, so soll auch dieses Gemeinschaftprojektin dieser örtlich verankerten Rechtsform realisiert werden. Holger Bohner hatte sich beim Genossenschaftsverband informiert und konnte detailliert berichten, wie eine solche Energiegenossenschaft aussehen kann. 

Von besonderem Interesse war in diesem Zusammenhang natürlich die Frage der Finanzierung: Wer Wärme beziehen will, mus zwingend Genosse werden und wie auch bei den Genossenschaftsbanken üblich einen Geschäftsanteil kaufen.  Der Preis hierfür wird  – wie bei den Banken auch – eher symbolischen Charakter haben. 

Die Finanzierung der Investitionen (im Raum stehen 2,5 Millionen Euro, die sich durch staatliche Zuschüsse aber noch erheblich reduzieren werden) soll im Wesentlichen über zwei Komponenten erfolgen: Zum einen muss jeder Anschlussnehmer der Genossenschaft ein Pflichtdarlehen gewähren. Dieses Darlehen wird dann mit Sätzen, die über dem liegen, was man aktuell für Geldanlagen bei der Bank erhält verzinst und vollständig zurückbezahlt. Wer mehr als sein Pflichtdarlehen investieren möchte, bekommt noch bessere Konditionen, so dass es sich auch um ein interessantes Investment handelt. Für die Genossenschaft hat dies den Vorteil, dass der Fremdkapitalbedarf reduziert wird und damit auch die Zinslast – ein Bankdarlehen wird immer mehr kosten als ein gut verzinstes Darlehen eines Genossen. Zweite Finanzierungskomponente ist eine jährliche Mindestabnahme, die beispielsweise bei 15.000 kWh liegen könnte – vergleichbar mit 1.500 l Heizöl. Der Arbeitspreis je kWh selbst kann erst dann verbindlich fetsgelegt werden, wenn die Netzstruktur und die Kosten bekannt sind. Anspruch ist es aber, günstiger als Öl oder Pellets zu sein.Für Besitzer von Holzheizungen, die nur einen Teil ihres Wärmebedarfs über das Netz decken wollen – beispielsweise die Brauchwassererwärmung im Sommer oder Spitzen im Winter – soll es „Mini-Verträge“ geben – ohne Mindestabnahme, dafür aber mit einem einmaligen Bereitstellungsentgelt.

Nächster Schritt auf dem Weg zum Ziel soll nun die Gründung der Genossenschaft sein. HIer soll es nach der Urlaubszeit eine weitere Informationsveranstaltung und eine Gründungsversammlung geben. Dann können die Planungen vorangetrieben und die entsprechenden Zuschüsse beantragt werden. Für diese Genossenschaft werden dann Funktionsträger benötigt – für den Vorstand und den Aufsichtsrat. Hier sind alle aufgerufen, sich zu engagieren. 


In der anschließenden Fragerunde wurde insbesondere die Vergleichbarkeit des Arbeitspreises mit dem Ölpreis angesprochen. Zwar liegt der Ölpreis derzeit auf sehr niedrigem Niveau, über einen längeren Zeitraum betrachtet ist aber ein deutlicher Trend nach oben zu erkennen. Auch wenn man aktuell  einen Liter Heizöl für knapp 70 Cent erhält, die Wärmekosten für 10 kWh lassen sich für eine Ölheizung nicht einfach im Verhältnis 1:10 und damit mit 7 Cent  ermitteln. Auch moderne Brennwertkessel mit technischen Wirkunsgraden jenseits der 90%-Marke haben tatsächlich höhere Verluste, speziell bei der Brauchwassererwärmung. Und die Mehrzahl der vorhandenen Ölbrenner dürfte ohnehin nicht in diese High-Tech-Klasse fallen, weshalb mit einem durchschnittlich Abzug von 20-25% beim Wirkungsgrad gerechnet wird. „Und damit wäre ein Nahwärmenetz auch vom Arbeitspreis her auf jeden Fall günstiger“, so Jörg Dürr-Pucher. Der Vergleich mit Pellets fällt in etwa ähnlich aus. „Ein weiterer Vorteil: Sie müssen sich künftig nicht mehr um schwankende Öl- oder Pelletspreise kümmern und sich darüber ärgern, eventuell in einer Hochpreisphase einzukaufen“ machte der Experte deutlich.

Zum Abschluss der Veranstaltung machte Gerhard Sprißler von der Initiativgruppe noch einmal deutlich, dass es sich hierbei um eine einmalige Chance für das Dorf handelt. Während andernorts Stadtwerke oder Unternehmen Wärmenetze betreiben und damit Geld verdienen, bietet die Genossenschaftslösung den Vorteil, dass die Wertschöpfung im Dorf bleibt, insbesondere dann, wenn die Investitionskosten bezahlt sind und die erwirtschaften Erträge dann über AUsschüttungen oder – was geplant ist – durch niedrigere Wärmepreise an die Mitglieder und Kunden weiter zu geben. Er rief dazu auf, Nachbarn und Bekannte darauf anzusprechen, ob sie den Fragebogen abgegeben haben – und gegebenenfalls zu ermuntern, dieses noch nachzuholen. Fragebögen können bei den Mitgliedern der Initiativgruppe oder hilfsweise unter bioenergiedorf@inneringen.de angefordert werden.  

Prüfungbestanden – Aber der Meisterbaum ist nicht aus Stein

Es ist schöner Brauch, einem frischgebackenen Handwerksmeister einen Baum zu stellen. Der Baum von Julian Ott zeigt, dass auch bei einem Steinmetzmeister der Baum aus Holz ist.

15 Prüflinge aus Süddeutschland und der Schweiz haben am Wochenende in Freiburg die Meisterprüfung im Steinmetzhandwerk abgelegt.

Mit dabei war Julian Ott, Juniorchef des Steinmetz- und Steinbildhauermeisterbetriebs Ott aus Inneringen.

Aus einem 1,2 Tonnen schweren hessischen Diabas hat der frisch gebackene Meister innerhalb von 80 Arbeitsstunden einen 400 kg-Wohnzimmertisch gefertigt. „Fein vom Hieb und angeschliffen“ nennt sich die Technik, die zur Anwendung gekommen ist.

Der erfolgreiche Abschluss wurde natürlich auch im Breisgau gebührend gefeiert.

Derweil stellten die Kameraden in der Heimat den eingangs erwähnten Meisterbaum…

… der den beruflichen Erfolg entsprechend würdigt.

Seefest mit Historienspiel – Gelungenes Festwochenende des Musikvereins

Das diesjährige Seefest des Musikvereins hatte mit dem ersten Teil des Historienspiels einen gelungenen Höhepunkt. Aber auch das übrige Programm ließ wenig wünsche offen.

Quelle: Schwäbische Zeitung

Der Samstag stand ganz im Zeichen der jüngeren Generation. DJ FL.X verstand es mit seinem Soundmix für ausgelassene Partystimmung und gut gelaunten Besuchern zu sorgen, für eisgekühlte Getränke und Cocktails sorgte der Musikverein. Der Sonntag stand im Zeichen der Blasmusik und wurde mit einem Frühschoppenkonzert von der Altheimer Musikkapelle eröffnet. Bis zum Beginn des Historienspiels spielte die Musikkapelle aus Neufra mit sehr ansprechender Unterhaltungsmusik zum reichhaltigen Mittagstischangebot auf.

Vorstand Thomas Metzger zeigte sich erfreut darüber, dass viele Gäste gleich im Zelt blieben und sich am reichhaltigen Kuchenbüfett stärkten, bis die Landschaftsballade um 16 Uhr begann.

Schirmherrin und Bürgermeisterin Dagmar Kuster, Autor Erwin Zillenbiller und Silvia Amann vom Historienspiel Organisationskomitee begrüßten voll Vorfreude die Gäste, die aus dem weiten Umkreis angereist waren. Und schon begann das Laienspiel mit der Schulklasse auf Exkursion, die mit ihrem Lehrer Gerhard Sprißler singend um den See wandelte. Dabei brachten die wissbegierigen Schüler ihren Lehrer bei seinen Ausführungen zur Entstehungsgeschichte der Heimat und im speziellen Inneringens, beginnend bei den kosmischen Anfängen, ab und an in Erklärungsnöte.

Sieben Wödenixen tauchen aus dem See auf

Zur Unterstützung tauchten zu Beginn die sieben Wördenixen in schillernden Meereskostümen aus dem See auf mit ihrem jahrtausendealten Wissen. Von der Mittel-, Jung- und Bronzesteinzeit, der Entstehung der Lauchert, des Bittelschießer Täle, des Albtraufs, der Flächen- und der Kuppenalb zeigt die nächste Szene, die choreographisch und tänzerisch wunderbar mit einem Elementetanz dargestellt wird, wie der Meeresboden des Jurameers zur schwäbischen Alb wird.

Sprecher Hermann Steinhart erklärte die tänzerische Darstellung. Der Jostabauer und der Klemenzenbauer, genial verkörpert von Roland Knaus und Ottmar Teufel, erklären der Schulklasse auf sehr amüsante Art, wie die Landschaft um Inneringen entstand und wie Landwirtschaft betrieben wurde. „Früher wurde die Sau zum Fressen in den Wald getrieben“, hören die staunenden Schüler. Der Lehrer schaffte es gerade noch rechtzeitig, die beiden Landwirte wieder wegzuschicken, als die beiden weiter ausführten, dass man dem Lehrer auch nicht immer alles glauben dürfe und dass man auch selber seinen Verstand einschalten solle. „Aber woher weiß man denn, wie lange hier schon Menschen leben?“ Der Schüler Niklas stellte seinen Lehrer erneut vor heimatgeschichtliche Fragen.

Mit der Szene der ersten urkundlichen Nennung des Ortes Inneringen, die im Kloster Zwiefalten im dortigen Skriptorium spielte, wurde diese Frage geklärt. Die eindrucksvolle Szene begann mit einem Pferdegespann und einer Kutsche, in welcher die Domina Gouta de Inaringin Richtung Bühne brauste.

Das rundum gelungene, knapp zweistündige Spektakel bestach immer wieder durch Überraschungsmomente durch Szenen an verschiedenen Schauplätzen, perfekte Tontechnik, herrliche Kostüme und Requisiten sowie bestem Begleitgesang durch das Frauenensemble Pomeranza und ein überwältigendes Bühnenbild auf der Seebühne. „Ich hätte es bereut, wenn ich nicht dabei gewesen wäre“, so ein angereister Gast. Sehr zufrieden war auch Erwin Zillenbiller, der die selbstgestaltete Kulturarbeit der Dorfbewohner über die Maßen lobte. „Besser hätte man das Stück nicht darstellen können“, so das Lob des Autors.

Über das Historienspiel wird auf inneringen.de noch ausführlich berichtet!

Der  Montag bot mit Auftritten der Flötengruppe (Britta Wacker), der Jugendkapelle (Janina Kleck), des Kindergartens…

… der Jugendfeuerwehr und der Ropeskippinggruppe des TSV (Katja Sprißler) ein abwechslungsreiches Angebot, was mit der Andelfinger Musikkapelle am Abend einen gemütlichen Ausklang fand.

Bioenergiedorf – Was tun? Was tun!

Die Wärmeleitung liegt schon bis zum Ortsrand – wird sie auch weitergeführt?

Kommt dieses Bioenergiedorf jetzt??? Immer wieder hört man diese Frage. Die Antwort ist ganz einfach: Wenn sich genügend Grundstückseigentümer dafür engagieren, dann kommt es!

Im Juni hatte sich eine Gruppe aus Inneringen in Ebenweiler davob überzeugt, dass die Idee „Bioenergiedorf“ Realität werden kann. Nachdem die durchgeführte Fragebogenaktion ein durchaus ermutigendes Ergebnis erbracht hat, möchten die Initiatoren mit einer weiteren Informationsveranstaltung einen Schritt weiter kommen.

Die Initiativgruppe Bioenergiedorf Inneringen und Bürgermeisterin Dagmar Kuster für die Gemeindeverwaltung laden die Bürgerinnen und Bürger des Ortsteils Inneringen ganz herzlich zur nächsten Informationsveranstaltung zum geplanten Bioenergiedorf Inneringen ein. Die Veranstaltung, findet am Dienstag, den 28.07.2015 im Saal des Gasthauses „Adler“ um 20:00 Uhr statt. 

Projektentwickler Jörg Dürr-Pucher von der Clean Energy GmbH stellt die geplanten Schritte der Projektentwicklung nach dem guten Rücklauf der Fragebögen vor. Die Initiatoren bitten alle Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich, in den nächsten Tagen die letzten noch fehlenden Fragebögen im Rathaus oder bei Mitgliedern der Initiativgruppe abzugeben. Ingenieurin Ulrike Lorinser informiert über die nächsten Abläufe der Vorstudie und beantwortet nochmals Fragen zur Technik. Als Betreiber des Bioenergiedorfes ist eine Energiegenossenschaft vorgesehen. Von den Fortschritten und weiteren Überlegungen in der Gruppe berichten Vertreter der Initiativgruppe.

Firmlinge reinigen Kriegerdenkmal

Einen Tag lang haben diese Inneringer Jugendlichen gearbeitet. Jetzt ist das Kriegerdenkmal wieder sauber. 

 

Sie wollten etwas für die Allgemeinheit tun: Die diesjährigen Firmlinge aus Inneringen haben das Kriegerdenkmal gereinigt.

Quelle: Schwäbische Zeitung

Achtzehn Jugendliche empfangen am 18. Juli das heilige Sakrament der Firmung. Das Team der Firmhelfer, bestehend aus Ralf und Karin Pröbstle, Birgit Miller und Birgitte Gluitz hatte die Idee, zusammen mit den Firmlingen ein soziales, gemeinnütziges Projekt zu initiieren.

Von Pfarrer Hubert Freier wurde das sehr begrüßt, da sich die jungen Erwachsenen gerne für die Allgemeinheit einbringen sollen. Die erste Idee der Firmhelfer war, einen Gottesdienst zu gestalten, doch die Begeisterung darüber hielt sich in Grenzen, denn die Jugendlichen wollten lieber etwas machen, „was man auch lange sieht“. Das Kriegerdenkmal vor der Inneringer Kirche, das über und über mit Moos und Dreck überwuchert war, sollte daher einer intensiven Reinigung unterzogen werden.

Von Steinmetz Jürgen Ott wurde fachkundiger Rat ob der Reinigung des speziellen Steines eingeholt. Jürgen Ott besorgte alle notwendigen Utensilien und zeigte, wie vorzugehen ist, ohne Schaden anzurichten oder die Schrift zu beschädigen. Mithilfe eines Gerüstes erfolgte die systematische Reinigung, und am Abend konnten die jungen Leute voll Stolz auf das tipp topp geputzte Kriegerdenkmal blicken. Für die Strapazen wurden sie dann mit einem gemütlichen Grillfest belohnt.

See bildet Kulisse für Historienspiel

Bei ihnen laufen die Fäden zusammen (von links): Barbara Teufel, Silvia Amann, Daniela Müller, Gertrud Schüle und Gertrud Steinhart.

 

Beim Seefest des Inneringer Musikvereins wird es am Sonntag ein ganz besonderes Spektakel auf dem Inneringer See geben, wie es vorher noch nie da war. Nach Bregenzer Vorbild wurde auf der „Wörde“, dem Inneringer See, eine Seebühne gebaut.

Quelle: Schwäbische Zeitungestes

Diese Konstruktion wird die Kulisse für die Landschaftsballade „Auf dem Planet Erde-Inneringen werde“, abgeben. Die Entstehung der heimatlichen Landschaft, des Dorfes und die erste urkundliche Nennung Inneringens im Jahr 1135 bietet den Stoff für das Stück in vier Szenen.

Silvia Amann ist eine theater- und regieerfahrene Person, die sich dem Drehbuch des kulturell bewanderten Erwin Zillenbiller mit Begeisterung angenommen hat. Mit der Zusammenstellung eines Organisationskomitees, dem noch Holger Bohner, Gertrud Steinhart, Daniela Müller, Gertrud Schüle und Barbara Teufel angehören, war eine gut zusammenarbeitende, sich ergänzende Truppe beisammen, die sich der Aufgabe annahm.

Viele helfen mit

Eine der vielen Herausforderungen war die Seebühne, die dank der Mithilfe zahlreicher Inneringer Handwerker nun sicher verankert ist und eine großartige Kulisse bildet. Schön ist auch, dass Schüler genauso wie Rentner als Schauspieler mitwirken. Tanzelemente sind integriert und Gesangseinlagen von dem Frauenensemble „Pomeranza“ bereichern die Aufführung. Ein Team Frauen hat sich der Anfertigung der aufwendigen Kostüme gewidmet, die unter Anleitung von Bekleidungstechnikerin Monika Guhl maßgeschneidert und genäht wurden.

Beim Historienspiel wird der Zuschauer von einer Schulklasse mit auf die Reise durch die Erdgeschichte genommen und findet Antwort auf die Begebenheit, weshalb das Dorf Inneringen auf über 800 Höhenmeter in der weiten Ebene der Flächenalb liegt und nördlich von der Kuppenalb begrenzt wird. „Wir freuen uns jetzt alle auf den großen Tag, obwohl wir natürlich sehr nervös sind, ob alles klappt und vor allem, ob das Wetter hält“, sagt Silvia Amann. Denn eine Ausweichbühne gibt es nicht, das komplette Schauspiel ist so angelegt, dass es auf und um den Inneringer See stattfindet.

Dank der reibungslosen Kooperation mit dem Musikverein, der zeitgleich sein Seefest ausrichtet, sei auch gleichzeitig für beste Verpflegung gesorgt, freuen sich die Organisatoren.

Der einzige Mann im Organisationsteam ist Holger Bohner.

Landrätin interessiert sich für Lasertechnik

Landrätin Stefanie Bürkle hat im Rahmen ihrer Antrittstour durch den Landkreis Sigmaringen die Stadt Hettingen besucht. Sie besichtigte die Firma Wessner Engineering und das Museum Gewandhaus in Inneringen und kam abends mit Bürgern zusammen.

Quelle: Schwäbische Zeitung

Bürgermeisterin Dagmar Kuster begrüßte die Landrätin zunächst im Rathaus im Schloss in Hettingen. Zusammen mit den beiden Bürgermeisterstellvertretern Gerhard Sprißler und Wilfried Liener sowie mit Kämmerer Leipert und Hauptamtsleiter Pudimat wurden zunächst in einer lockeren Runde die wichtigsten Themenfelder der beiden Ortsteile Hettingen und Inneringen besprochen. Anschließend wurden die Orte auch besichtigt.

Neue Lasertechnik

Eine kleine Zwischenstation wurde im Gewerbegebiet Langensteig bei der Firma Wessner Engineering eingelegt. Hier ließ sich Bürkle die neue Lasertechnologie erklären, die auch durch Fördermittel seitens des Landes finanziert wurde. Ein weiterer Stopp wurde im Museum Gewandhaus Inneringen eingelegt. Unter der fachlichen Führung von Ilse Wolf wurde der Landrätin die Kostümgeschichte der letzten 500 Jahre und die Arbeit der Familie Wolf aus den letzten Jahren aufgezeigt. Anschließend traf sich die Landrätin erneut im Schloss mit den Gemeinderäten der Stadt. Es wurden weitere Themen angesprochen, die die Stadt bewegen.

Abschließend war die gesamte Bevölkerung zu einem Bürgerempfang im Schloss eingeladen. Dieser Einladung sind etwa 60 Bürger gefolgt. Neben den Ausführungen von Stefanie Bürkle zu Themen, die aktuell den Landkreis Sigmaringen bewegen, bestand für die Interessierten auch die Möglichkeit, Fragen an die Landrätin zu richten.

Die Landrätin verabschiedete sich mit den Worten: „Vielen Dank für den harmonisch gestalteten Besuch in ihrer schönen Gemeinde.“

Gemeinderat stimmt für weitere Windparkplanung

Die Planungen zur Bildung von Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen im Gemeindeverwaltungsverband Laucherttal können aus Hettinger Sicht weitergehen. Der Gemeinderat hat die Empfehlung für die kommende Sitzung des Verbands nach einer kontroversen Debatte ausgesprochen. Wenn alle vier Kommunen zustimmen, kann der nächste Schritt zur Anpassung des Flächennutzungsplans begangen werden.

Quelle: Schwäbische Zeitung

Kontrovers begann es schon, bevor das Gremium in die Debatte einsteigen konnte: Bürgermeisterin Dagmar Kuster leitete den Tagesordnungspunkt mit der Frage nach der Befangenheit ein. Sie bat die vier Inneringer Räte Birgitte Gluitz, Sabine Rösch, Gertrud Schüle und Holger Bohner, sich als befangen zu erklären, sich deutlich vom Tisch wegzusetzen und nicht an der Debatte teilzunehmen. Sie oder die Familie haben Grundstücke auf den geplanten Konzentrationsflächen.

Bohner erklärte sich für nicht befangen, der Bericht des Rechtsanwalts und die Stellungnahme der Kommunalaufsicht des Landratsamtes lese er anders als die Bürgermeisterin, sagte er. Er wolle es sich nicht leichter machen, in dem er sich als befangen erkläre, er wolle mitstimmen, sagte er.

Bürgermeisterin Kuster erklärte, es könne nicht darüber diskutiert werden, das Gremium müsse nun darüber abstimmen, ob Rat Bohner befangen ist oder nicht. Darüber durften auch die Rätinnen, die sich als befangen erklärt hatten, wiederum mitstimmen. Die fünf Hettinger Gemeinderäte und Bürgermeisterin Kuster stimmten mit Ja, die Inneringer enthielten sich. So verkündete Bürgermeisterin Kuster, dass Rat Bohner per Mehrheitsbeschluss als befangen erklärt ist und bat ihn vom Tisch abzurücken. Er setzte sich in die Reihen der Bürger, die Rätinnen Gluitz, Rösch und Schüle folgten ihm. So blieben auf der Inneringer Seite des Tisches nur noch die Räte Gerhard Sprißler, Wilhelm Gerbracht und Jürgen Ott.

Bürgermeisterin Kuster erläuterte, dass auf drei Zonen Windkraftanlagen gebaut werden können: bei Kettenacker, bei Inneringen und bei Veringenstadt. Die Räte hatten an dem Abend darüber zu diskutieren, ob der nächste Schritt gegangen wird.

Gerhard Sprißler stimmt gegen Beschlussvorschlag

Rat Sprißler sprach sich dagegen aus und legte seine Argumente dar. Die Energiewende müsse sein, doch gebe es neue Erkenntnisse in Sachen Windenergie. So stelle sich die Frage, ob es gut sei, dass in der Region Windkraftanlagen gebaut werden. Im Energieerlass sei festgehalten, dass Windkraftanlagen nur dort gebaut werden sollen, wo sie sinnvoll sind, wo sie Mensch und Natur nicht oder nur wenig beeinträchtigen. Immer mehr verdichte sich der Verdacht, dass der Infraschall schädlich sei. Er gab zu bedenken, dass wenn sich dies erweise, die Anlagen still gestellt werden. Brütende Vögel wie Milane sind Ausschlusskriterien, dazu gebe es bereits Gerichtsurteile. Sollten fünf Windkraftanlagen in Inneringen gebaut werden, so müsste man den Wald in einer Größenordnung von fünf Fußballplätzen roden. Auch sei die Albhochfläche touristisches Gebiet, Windkraftanlagen würden das Landschaftsbild zerstören. Außerdem sei das Betreiben von Windkraftanlagen in der Region nicht wirtschaftlich. Er könne dem Beschlussvorschlag der Verwaltung nicht zustimmen, kündigte er an.

Bürgermeisterin Kuster erklärte, dass diese Flächen für die Windkraft, deshalb ausgewiesen werden, damit nicht jeder Investor dort bauen kann, wo er will, sondern nur dort, wo die Gemeinde dafür die Flächen bereit stellt. Rat Winfried Liener betonte, gesetzlich sollte der Windkraft ein größtmöglicher Raum zugestanden werden, sonst sei die Planung hinfällig, weil ein Investor klagen könnte. Rat Gerbracht erinnerte daran, dass 2012 der erste Beschluss gefasst worden sei, gerade um die drohende Verspargelung der Landschaft zu verhindern.

Die Räte hatten drei Beschlüsse zu fassen. Einstimmig nahmen die Räte die vorgetragenen Anregungen der Träger der öffentlichen Belange und der Öffentlichkeit zur Kenntnis. Dem Abwägungsvorschlag stimmte das Gremium bei einer Gegenstimme zu. Der Gemeinderat empfiehlt dem Gemeindeverwaltungsverband – bei zwei Gegenstimmen – dem vorgelegten Entwurf des Flächennutzungsplans zuzustimmen und weitere Anhörungen zu machen.

 

Hat eigentlich jemand Bilder vom Schwimmbad?

Wenn das Thermometer auch auf der Alb über 30°C anzeigt, wünscht man sich ein Schwimmbad. Früher gab es das ja in Inneringen. Hat da eigentlich noch jemand Bilder davon?

Die Generation Ü45 kann sich noch schemenhaft bis gut daran erinnern, für alle „Nachgeborenen“ ist es eine der vielen Geschichten aus der guten, alten Zeit: Das Inneringer Schwimmbad. Das Luftbild oben stammt aus dem Jahr 1960 und wurde 1998 im Buch „Inneringer Geschichte in Fotografien“ des engagierteHeimatkundlers Botho Walldorf abgedruckt. Damals gab es den Sportplatz noch nicht, gekickt wurde seinerzeit im Bereich „Großer Brühl“ neben der Sägehalle des Holzwerks Kempf. Die Holzhütte dürfte dagegen noch einigen bekannt sein, vor dem Bau des Sportheims 1983/84 wurde dort die Sportplatzwurst verkauft. Tatsächlich war dies aber die Umkleidekabine und der Kiosk des Schwimmbads.

Über einige Jahre wechselten sich Gammertingen und Inneringen als Austragungsort für die Gauschwimmfeste im Turngau Hohenzollern ab. Nur dort gab es solche Einrichtungen.

Dem Schwimmbad war allerdings nur eine recht kurze Lebenszeit beschieden: Kurz nach seinem Amtsantritt im Jahr 1975 musste der neugewählte Bürgermeister Johannes Müller das Bad schließen. Dies lag sicherlich zum einen am hohen Aufwand, der für einen hygienisch einwandfreien Betrieb notwendig gewesen wäre, zum anderen aber auch daran, dass die „badetauglichen Tage“ auf 820 m Meereshöhe eng bemessen waren.

Interessant wäre, wie das Schwimmbad „im Betrieb“ ausgesehen hat. Hat noch jemand private Bilder aus dieser Zeit? Vielleicht sogar vom betriebenen Kiosk, der Liegeweise?

Wenn ja, dann diese bitte als Scan an das hiesige Internet schicken oder einfach zum einscannen abgeben! Das Original wird selbstverständlich pfleglich behandelt und umgehend wieder zurückgegeben.

Bevor das Schwimmbad um 1960 angelegt wurde, sah es dort so aus: Die Straße nach Veringen war noch ein Schotterweg, und die Wasserfläche war offensichtlich deutlich größer.